Die Neuheiten reichen einer Pressemitteilung zufolge von kompletten Systemen über Boards und Karten bis hin zu einem speziell für den chinesischen Markt angepassten Prozessor auf Basis der von IBM im Rahmen der Stiftung geöffneten RISC-Chip-Architektur Power. Mittlerweile ist die Foundation auf mehr als 110 Unternehmen, Organisationen und Personen aus 22 Ländern angewachsen, die gemeinsam eine offene Server-Architektur für Rechenzentren auf Power-Basis vorantreiben wollen.
Auf dem OpenPower Summit in San Jose zeigt die IBM selbst als Prototyp einen gemeinsam mit Wistron entwickelten HPC-Server (High-Performance Computing), in dem außerdem Technik von Nvidia und Mellanox steckt. Aus solchen Maschinen sollen zwei Supercomputer entstehen, die IBM für zwei Forschungslabors der US-Regierung bauen soll. Weitere Neuheiten sind der erste kommerziell verfügbar OpenPower-Server "Tyan TN71-BP012" (den IBM in seine SoftLayer-Rechenzentren einbauen will), die zusammen mit Nvidia und Tyan entwickelte GPU-beschleunigte OpenPower-Developer-Plattform "Cirrascale RM4950" sowie ein Server-Design von RackSpace, das OpenPower mit Entwicklungen aus dem Facebook-Projekt Open Compute kombiniert und für den Einsatz mit OpenStack ausgelegt ist.
Andere Hardware-Neuentwicklungen nutzen das Power-Feature Coherent Accelerator Processor Interface (CAPI). In China hat der dortige Chip-Designer PowerCore mit dem "CP1" den ersten Power-Prozessor für den chinesischen Markt fertig, erste darauf basierende Server sollen noch 2015 erscheinen. China fördert die Nutzung von OpenPower seit vergangenem Herbst im Rahmen der Public-Private-Partnership China Power Technology Alliance (CPTA).
Last, but not least will die OpenPower Foundation künftig stärker mit anderen offenen Entwicklungen zusammenarbeiten und hat dazu die OpenPower Advisory Group eingesetzt. Dieser gehören neben der CPTA aus China zum Start noch die Linux Foundation und das Open Compute Project an.