Ohne Messgeräte keine Mobiltelefone - eine einfache Tatsache, über die sich wohl kaum ein Handynutzer je Gedanken gemacht haben dürfte. Anders die Hersteller der immer smarteren Phones - für sie sind die kontinuierliche Überprüfung neuer Gerätekomponenten und ihres Zusammenspiels unerlässlich. Wie die Telefone selbst müssen sich auch die Testgeräte kontinuierlich verbessern. Hier kommt das Team von Christian Freytag ins Spiel. Mit rund 200 Kollegen arbeitet er derzeit an der Weiterentwicklung der aktuellen Messgeräteserie "RS CMW" seines Arbeitgebers "Rohde & Schwarz - "sozusagen unserer Oberklassen-Limousine", wie er stolz berichtet.
C und C++ ist Pflicht
"Die neue Geräteserie deckt nicht nur neue, sondern auch alle bisherigen Mobilfunkstandards ab. Dadurch heben wir uns von der Konkurrenz ab", ist Freytag überzeugt. Der Entwickler und seine Abteilung verantworten dabei das Betriebssystem der Messgeräte, genauer gesagt ihrer verschiedenen Module. Damit schafft er mit seinen Kollegen das Bindeglied zwischen Hardware und den verschiedenen Applikationen, die wiederum andere Abteilungen entwickeln. Denn wie allgemein in der IT gültig, verleiht erst das perfekte Zusammenspiel von Hardware, Betriebssystem und Applikationen den Geräten schließlich ihre Funktionalität. Je nach Anforderung nutzt Freytag für die Ansteuerung der Hardware gängige Programmiersprachen wie C oder C++.
Damit liegt auf der Hand, dass ein intensiver (Wissens-) Austausch unabdingbar ist. Auch ein großer Teil der Arbeit von Freytag besteht in der Abstimmung mit den Kollegen aus der Hardwareentwicklung. "In der R&S-CMW-Serie stecken die Ideen und das Herzblut vieler Abteilungen", weiß der Softwareingenieur. So arbeiteten beispielsweise auch Hardwareentwickler und das Applikationsteam für LTE-Netze an den neuen Geräten. "Nur wenn wir eng zusammenarbeiten, gelingen uns herausragende Lösungen. Einzelleistungen sind wichtig, aber erst Vernetzung und Teamdenken sind der Weg zum Ziel - diese Wahrheit wird oft vergessen", bedauert Freytag. Furcht vor leidenschaftlichen Diskussionen sollte dabei niemand haben.
In seiner Abteilung ist Freytag ein alter Hase und gehört seit 2004 dem Entwickler-Team an: "Machbarkeitsgrenzen auszutesten und die eigenen Ziele immer weiter zu stecken macht das Besondere meiner Arbeit aus. Was gestern Vision war, ist heute Realität."
Eine so enge Zusammenarbeit erfordert leistungsfördernde Rahmenbedingungen. Manchmal ist es eine Herausforderung, bis zu 20 Mitarbeiter eines Teams dazu zu bringen, an einem Strang zu ziehen. Das gemeinsame Fußballspielen nach der Arbeit, das firmeneigene Fitness-Studio oder andere Aktivitäten, die Rohde & Schwarz bietet, unterstützen genauso wie ein Feierabend-Bier den notwendigen Teamgeist.
Doch nicht nur im Austausch mit den Kollegen werden neue Lösungswege beschritten. "Ich schätze es sehr, dass Rohde & Schwarz das Prinzip ,Trial and Error` als wichtige Etappe auf dem Weg zum Erfolg versteht. Wir sind Spitzenreiter in der Mobilfunk-Messtechnik, weil uns die Unternehmensführung den nötigen Freiraum gibt." Nach seiner Diplomarbeit bei Rohde & Schwarz war das eigenverantwortliche Arbeiten für Freytag eines der Argumente, im Unternehmen zu bleiben.
Die Chemie muss stimmen
Aus eigenem Erleben rät der Entwickler Berufseinsteigern: "Wer frühzeitig Einblick in Unternehmen gewinnt, hat die besten Chancen, sich für den richtigen Arbeitgeber zu entscheiden." Dabei sei nicht entscheidend, alle erforderlichen Qualifikationen mitzubringen. Informatiker, Elektroingenieure, Physiker oder andere Spezialisten, die sich für eine Karriere als Entwickler bei Rohde & Schwarz interessieren, sollten sich allerdings bereits im Lauf ihres Studiums ein solides Grundverständnis objektorientierter Softwareentwicklung aneignen. Der Rest erfolgt über Training on the Job. "Wichtig ist vor allem", resümiert Freytag, "dass die Chemie stimmt." (hk)
- Wo wollen junge Informatiker gern arbeiten?
Die Beratung Trendence befragten 583 Young Professionals, die ein (Wirtschafts-)Informatikstudium abgeschlossen haben und eine Berufserfahrung von einem bis acht Jahren haben. - Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt...
...landete auf Platz 25 der attraktivsten Arbeitgeber für Informatiker. - Die Deutsche Bank..
ist hierzulande eines der Anwenderunternehmen mit den größten IT-Abteilungen. Für die Young Professionals auf Platz 24. - Uwe Dumslaff, CTO von Capgemini,..
...hat 400 offene Stellen im Jahr zu besetzen. Der IT-Dienstleister kam auf Platz 22 des Arbeitgeber-Rankings ebenso wie... - die Max Planck Gesellschaft.
Forschen steht bei jungen Informatikern hoch im Kurs. - Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik,
kurz BSI ist die einzige Behörde, die es unter die attraktivsten Arbeitgeber geschafft hat. (Platz 19) - Der EADS- Konzern...
, hier im Bild der Airbus A350, landete ebenfalls auf Platz 19. - Daimler...
..stellt Autos her, die Informatiker ansprechen und teilt sich Platz 19 mit dem BSI und EADS. - Die Lufthansa...
gehört schon seit Jahren zu den beliebten Arbeitgebern, dieses Mal auf Platz 18. - Der Volkswagen Konzern,..
...hier im Bild die Autostadt in Wolfsburg, kommt bei Informatikern auf Platz 17. - Die Boston Consulting Group....
schafft es auf Platz 16 und ist einer von drei Unternehmensberatungen unter den Top 20 der attraktiven IT-Arbeitgeber. - Mit McKinsey..
folgt die nächste Unternehmensberatung auf Platz 15. - Die Deutsche Telekom..
..und Deutschlands größter IT-Dienstleister T-Systems kommen auf Platz 14. Aktuell hat der Konzern mehr als 100 offene Stellen zu besetzen. - Claudia Eckert, Leiterin des Fraunhofer Aisec..
...kann sich freuen: Die Fraunhofer Gesellschaft ist auf Platz 13 gelandet und damit die Forschungsinstitution, die am besten platziert ist. - Accenture...
..ist auf Rang 12 die beliebteste IT-Beratung für junge Informatiker. - Der Bosch-Konzern...
nicht nur bekannt für Bohrmaschinen, sondern einer der größten Automobilzulieferer hat es auf Rang 11 geschafft. - Porsche,
...ebenfalls auf Platz 9, ist einer von drei Autobauern unter den Top Ten. Attraktive Produkte strahlen auf das Image als Arbeitgeber ab. - Siemens
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...auf Platz 6 ist nicht nur unter jungen Informatikern beliebt, sondern auch unter Young Professionals anderer Fachrichtugnen, die den Ingolstädter Konzern sogar auf den zweiten Rang wählten. - SAP..
...hier im Bild Aufsichtsratschef Hasso Plattner und Co-CEO Jim Hagemann Snabe, hat es auf den 5. Platz geschafft. - Apple...
..hat attraktive Produkte und kommt darum auf Rang vier. Mit Informationen zu Bewerbung, offenen Stellen oder Karriere hält sich der Konzern aber zurück. - Mit BMW..
auf Rang 2 schaffte es erstmals ein Autobauer unter die Top 3 der IT-Arbeitgeber. Für Projekte wie Connected Drive suchen die München jede Menge IT-Experten, im ganzen Konzern sind derzeit etwa 130 IT-Positionen zu besetzen. - Und der Sieger ist..
...einmal wieder und mit großem Abstand Google. Im Münchner Büro arbeiten etwa 130 Technikspezialisten für den Internet-Konzern, der seinen Mitarbeiter ... - ..kostenloses Essen anbietet.
Davon machen die Googler gern Gebrauch, so dass sie im Schnitt sieben Pfund, manchmal auch sieben Kilo zunehmen.