Blackberry baut keine eigenen Smartphones mehr, der Alcatel-Mutterkonzern TCL übernimmt nach ersten Gehversuchen mit den Modellen DTEK50 und DTEK60 auch in Zukunft die Herstellung der Hardware für die Kanadier. Und TCL lässt nichts anbrennen, schon kurz nach der Bekanntgabe am vergangenen Donnerstag deutet der chinesische Technikhersteller den baldigen Launch eines neuen Blackberry-Smartphone an. Unter dem Hashtag #TheNewBlackberry und den beigefügten Botschaften stellen Mitarbeiter des Unternehmens auf Twitter Ankündigungen auf der CES in Aussicht, die Anfang Januar in Las Vegas abgehalten wird.
Für Spekulationen sorgt dabei ein kryptischer Tweet von Steve Cistulli, seines Zeichens Chef von TCL in Nordamerika: "Remington No. 2 of 1878". Dabei handelt es sich um eine 1878 erschienene Schreibmaschine vom Hersteller Remington, mit dem erstmals Groß- und Kleinbuchstaben geschrieben werden konnten. Cistulli will damit offenbar die zweite, wegweisende Phase bei Blackberry einläuten, auch beim traditionsreichen Hersteller stehen nun nach der Lizenzierung des Hardwaregeschäfts größere Änderungen an. Doch natürlich bedeutet sein Tweet auch etwas anderes: Das nächste Blackberry-Smartphone wird über eine haptische Tastatur verfügen.
Dass sich ein entsprechendes Gerät in der Entwicklung befindet ist längst kein Geheimnis mehr, unlängst sickerten sogar erste mutmaßliche Bilder vom Blackberry "Mercury" durch. Das Smartphone wird wie die DTEK-Modelle und das Priv unter dem Android-Betriebssystem laufen und soll nach aktuellem Informationsstand Hardware aus der Mittelklasse - darunter einen Snapdragon 625 mit 3 GB RAM und ein 3:2-Display mit 1.620 x 1.080 Pixel - führen. Dass nun TCL den Launch eines Tastatur-Blackberry andeutet, dürfte jene Fans der Kanadier enttäuschen, die sich noch ein Smartphone aus eigener Produktion gewünscht hatten - das Smartphone wurde offenbar zusammen mit den Chinesen entwickelt.