Systemhäuser, die schon einmal versucht haben, die Wünsche mobiler User in den Unternehmen mit den Compliance- und Sicherheitsanforderungen der IT-Admins unter einen Hut zu bringen, können ein Lied davon singen: Die ursprünglich überschaubaren Projekte mutieren flugs zu hoch komplexen Mammuts, und nach mehreren Anläufen legt sie der Kunde dann oft genug auf Eis.
Denn mit Mobile Device Management allein ist es längst nicht getan. Anwender wollen von ihrem selbst gewählten mobilen Device aus auf Unternehmensanwendungen, Daten und Dienste nutzen - Admins und Geschäftsführung schon allein aus rechtlichen Gründen die Kontrolle behalten.
Die Interessen der Beteiligten gehen also schon von Anfang an auseinander. Deshalb wird aus dem anfänglich "technologischen" Thema schnell ein organisatorisches, das zahlreiche Arbeitsabläufe im Unternehmen berührt. Da kann schon die Frage, welche Apps und Dienste mobil verfügbar sein sollen und ob sieauf jeder Art Gerät verfügbar sein müssen, zum Sprengsatz werden.
Lohnt es sich also für Systemhäuser überhaupt, dieses Geschäft anzupacken? Und wie bekommt man als Dienstleister diese Komplexität in den Griff?
Diesen Fragen ging der Mobile Enterprise Day am 19. Mai in München auf dem Grund.
Dort schilderten erfahrene Systemhaus-Chefs, ISVs und IT-Dienstleister, wie Mobile-Projekte gelingen - und wo die Tücken stecken. Sie stellen bereits realisierte Projekte vor, vermitteln ihre Best-Practice-Konzepte und geben wertvolle Tipps, wie man als Systemhauspartner auch die komplexen organisatorischen Fragen mit dem Kunden lösen und Prozessthemen anpacken sollte.
Sie profitieren doppelt:
Sie profitieren von den Erfahrungen jener Systemhäuser, die den Schritt ins Mobile-Geschäft schon erfolgreich gemeistert haben. Die Veranstaltung folgt dem Konzept: Aus der Praxis für die Praxis - Erfahrungsaustausch statt Marketing
Bringen Sie Ihre Idee für die mobile App mit, die Sie schon immer entwickeln wollten. Wir zeigen Ihnen, wie sich diese App auf Basis von apiomat Enterprise Backend as a Service sehr einfach und schnell entwickeln lässt. Der beste Vorschlag wird für Sie umgesetzt
Hier ein Auszug aus der Agenda:
Chancen und Risiken für Systemhäuser
Dr. Joachim Philippi, Vorstand der 7P Solutions & Consulting AG, wird in seiner Keynote den Mobile Enterprise Markt in Deutschland im Hinblick auf die Chancen und Risiken für Systemhäuser durchleuchten und an verschiedenen Projekten veranschaulichen. Der erfahrene Manager vermittelt dabei auch, wie 7P es geschafft hat, in diesem Markt erfolgreich durchzustarten.
Best Practice: Enterprise Mobility as a Service
Arne Kemner, Head of Cloud Solutions, Dimension Data Germany AG & Co. KG zeigt in seiner Keynote "Enterprise Mobility as a Service - Best Practices und Chancen für Systemhäuser" die Anforderungen, Prioritäten und Innovationen für die digitale Arbeitswelt auf. Er präsentiert Lösungen, Quick-Wins für die erfolgreiche Umsetzung und vermittelt an Praxisbeispielen die Chancen für eine serviceorientierte IT der nächsten Generation.
"Vertrieb und Kundenakquise bei Systemhäusern müssen sich ändern"
Wie muss sich der Vertrieb und die Kundenakquise bei den Systemhäusern ändern? Welche Provisionsmodelle und welche Vorgehensweisen bei der Kaltakquise haben sich bewährt? Warum reichen App-Dienstleistungen alleine nicht aus? Diese Fragen durchleuchtet Michael Reiserer mit den Teilnehmern im Workshop "Vom Bauchladen zum Business-Prozess: Vertrieb und Akquise 2.0".
Mobile Security: Insider-Tipps mit Projektbeispielen aus Automotive, Reederei und Robotern in Flugzeugen
Dem Thema "Security für mobile Umgebungen" widmet sich der Vortrag von Michael Quittenden, Geschäftsführer des auf Security spezialisierten IT-Dienstleisters QKomm GmbH. Aus seiner umfangreichen Projekterfahrung schildert er an drei spannenden, bereits umgesetzten Projekten exemplarisch, wie Sicherheit und Steuerung der drei IT-Welten (physikalisch, mobil und virtuell) mittels einer Management-Konsole funktioniert: Diagnose und Prüftechnik im Bereich von Automotive ist dabei das erste Praxisbeispiel, gefolgt von der Absicherung der IT auf den Schiffen einer global tätigen Reederei mittels Cloud. Das dritte Projektbeispiel veranschaulicht die Absicherung der drei IT-Welten beim Einsatz von Robotern in Flugzeugen. Die Lösungen fußen auf Produkten von Bitdefender.
Geschäftsprozesse mittels Smartphones optimieren - Erfolgskonzepte eines Systemhauses
Michael Krusche,Geschäftsführer des in München ansässigenSystemhauses und ISVs Krusche & Company mit über 85 Mitarbeitern, schildert an einem Projekt aus der Immobilienbranche, wie er Unternehmen dazu verhilft, mittels Smartphones (iOS, Android, Windows) und via Web-Plattform ihre individuellen Geschäftsprozesse effizienter zu gestalten und zeitnah Abschlüsse zu generieren.
Warum Apps nicht immer die beste Lösung sind: Ein Systemhaus berichtet aus der Praxis
Am Beispiel eines Projekts bei einem global tätigen Schulungsanbieter schildern Oliver Lorenz, Geschäftsführer desSystemhauses Dögel IT-Expertsund Michael Reiserer, Geschäftsführer Michael C. Reiserer Beratungsgesellschaft, worauf es bei Mobile Enterprise Projekten ankommt und wo die Fallstricke in der Praxis liegen. Beim vorgestellten Referenzprojekt führt der Kunde global rund sieben Millionen Unterrichtsstunden pro Jahr global durch. Bisher musste das Unternehmen dazu für jeden Teilnehmer jedes Mal einen Papierbeleg (!) ausfüllen, dieser wurde versandt, digitalisiert, validiert und im ERP erfasst. Die Kosten dieses Prozesses lagen pro Monat bei etwa 50.000 Euro.
Ursprünglich sollte dieses Verfahren durch eine App ersetzt und abgelöst werden. Doch dieser Ansatz erwies sich als viel zu komplex und zu aufwändig bei der Integration. Das Team von Dögel IT-Experts fand eine bessere, kostengünstigere und viel flexiblere Lösung. Wie diese aussieht, schildert Oliver Lorenz live auf dem Mobile Enterprise Day.
Smartphones und Tablets im Unternehmen - und welche Geschäftsmodelle Systemhäuser daraus entwickeln können
Dem Spannungsfeld "Smartphones und Tablets im Unternehmen - Zwischen Anwender und Sicherheit" geht Sebastian Welke, Head of Channel Sales bei der virtual solution AG, auf den Grund. Er wird anhand konkreter Praxisbeispiele aufzeigen, wie Systemhäuser ihren Kunden helfen können, diesen Spagat zu meistern, und welche neuen Geschäftsmodelle sich für die Dienstleister daraus ergeben.
Agenda und Anmeldemöglichkeit finden Sie unter: www.mobile-enterprise-day.de
- Ergebnisse der Mobility Umfrage Deutschland 2012 von IDC
Für seine Mobile-Studie befragte IDC IT- und Business-Entscheider aus insgesamt 288 deutschen Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern. - Herausforderungen an IT – Mobilität für das Business
Vor allem für die Business-Entscheider ist es wichtig, die Mobilität der Anwender zu erhöhen. - Mobility-Strategie im Unternehmen
Die Zahl der mobilen Mitarbeiter steigt – die Unternehmen haben den Handlungsbedarf erkannt - Anforderungen an Enterprise Mobility
Mehr Produktivität ist ausschlaggebend; die Endgeräteauswahl rangiert unter ferner liefen. - Nutzen durch Bereitstellung mobiler Lösungen
Mobile Lösungen sind in erster Linie Enabler für mehr Produktivität der Mitarbeiter, die viel unterwegs sind. - Hemmfaktoren für den Einsatz mobiler Lösungen
Die (mangelnde) Gewährleistung der IT-Sicherheit ist die größte Hürde für den Einsatz mobiler Lösungen. - Welche mobilen Endgeräte nutzen Sie heute für geschäftliche Zwecke oder möchten Sie künftig nutzen?
Ein Großteil der Geräte, die Business-Entscheider nutzen, ist noch immer unternehmenseigen. - Welche privaten mobilen Endgeräte nutzen Siefür geschäftliche Zwecke; welche möchten Sie künftig nutzen?
Aus Sicht der Business-Entscheider wird die Nutzung privater Endgeräte für geschäftliche Zwecke eher ab- als zunehmen. - Einsatz mobiler Lösungen auf geschäftlichen Endgeräten
Auf privaten Geräten ist der Einsatz mobiler Lösungen zurückhaltender als auf unternehmenseigenen Geräten. - Bereitstellung von Applikationen
Im Mobile-Umfeld gewinnen Ppattformunabhängige Anwendungen zunehmend an Bedeutung. - Aspekte des mobilen IT-Security-Konzeptes
Die Mitarbeiter und ihre Verhaltensweise sind ein entscheidender Teil der IT-Sicherheit. - Genutzte Aspekte eines Mobile Device Managements
Der Aspekt IT-Sicherheit ist neben zahlreichen Funktionen von Mobile Device Management für die Unternehmen von großem Interesse. - Client-Virtualisierung und SaaS wichtigste Technologien
Laut IDC stellt ein Viertel der Unternehmen schon Applikationen im SaaS-Modus bereit. - Kriterien bei der Anbieterauswahl
Der Preis ist nicht das wichtigste Kriterium; die Flexibilität der Lösung ist wichtiger. - Budgetentwicklung in den nächsten 24 Monaten
Der Großteil der berfragten Unternehmen will die Mobile-Budgets erhöhen oder erstmalig investieren.