Hyperlinks - sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil des World Wide Web, wie wir es kennen. Daher ist es verwunderlich, dass es so lange gedauert hat, bis Links Einzug in die Welt der mobilen Apps gehalten haben. Diese Entwicklung ist aus vielerlei Gründen begrüßenswert: Allen voran für den Nutzer, der endlich ohne Umwege direkt zu relevanten und spezifischen Unterseiten geleitet werden kann. Zudem werden spezifische App-Inhalte damit in der Mobile-Websuche auffindbar und für Nutzer teilbar.
Auch aus Sicht des App Marketing ist dieser Schritt längst überfällig, denn erst mit Mobile Deep Links ist es möglich, Nutzer zu persönlich relevanten Inhalten zu navigieren, die zu ihren Interessen passen, oder auch auf konkrete Angebote zu verlinken, die sie sich schon einmal angesehen haben.
Dank Google-Update: Die Entwicklung nimmt Fahrt auf
Im April hat Google mit dem Update seines Suchalgorithmus - die Einführung eines Ranking-Vorteils für mobil optimierte Inhalte - für Wirbel gesorgt. Viel wurde darüber spekuliert, welche Auswirkungen die stärkere Berücksichtigung der Mobilfähigkeit einer Seite auf das Ranking hat. In der Diskussion ist ein Aspekt häufig untergegangen, der für die App-Industrie durchaus positive Nebeneffekte hat: Künftig können Nutzer in den Suchergebnissen auch Inhalte aus mobilen Apps finden.
Dafür müssen Entwickler die Anforderungen von Google für die Indizierung ihrer App erfüllen. Das Prozedere unterscheidet sich für Android- und iOS-Apps, Voraussetzung ist jedoch immer, dass die App deep-link-fähig ist und die Option bietet, mit einem Klick in die Suchergebnisse zurückzukehren.
Nicht nur die Auffindbarkeit in der Suche, auch die Tatsache, dass App-Inhalte erstmals teilbar werden, bringt zusätzlichen Traffic. Das schafft einen weiteren Anreiz für die Verbreitung von Mobile Deep Links.
- Web-Tools für Social Media Marketing
Soziale Netzwerke spielen im modernen Marketingmix eine immer wichtigere Rolle. Mit den richtigen Tools lassen sich Kampagnen effizient im Browser planen, durchführen und auswerten. Im Folgenden eine Vorstellung leistungsfähiger Alternativen, die sich in der Praxis bewährt haben. - Buffer
Buffer bietet sowohl Privatanwendern als auch Unternehmen einen einfachen Weg, Status-Updates in den wichtigsten sozialen Netzwerken nach Zeitplan zu veröffentlichen. - SocialBro
Bei Socialbro handelt es sich um einen funktionsreichen Analytics-Service für Twitter, der 2011 von einem spanischen Startup gestartet wurde und sich in der Branche bereits einen Namen machen konnte. - HootSuite
Wenn es darum geht, die Unternehmenskommunikation in den sozialen Netzwerken zu optimieren, gilt der aus Kanada stammende Service HootSuite mit über neun Millionen Nutzern als eine der besten Alternativen, die der Markt zu bieten hat. - Sprout Social
Eine weniger bekannte, aber dennoch interessante Alternative zu HootSuite ist Sprout Social. 2010 in Chicago gegründet der SaaS-Dienst ebenfalls als ein zentrales Management-Dashboard für Marketer, die verschiedene Social-Media-Profile effizient an einem Ort verwalten möchten. - WebZunder
Mit WebZunder präsentiert sich eine deutsche Lösung, die sich als eine günstigere und einfachere Alternative zu den Schwergewichten aus den USA positioniert. Mit dem Web-basierten Social-Media-Tool aus München sollen kleinere Unternehmen, die selbst wenig Erfahrung in Social Media haben und sich keinen Marketing-Experten leisten können, in die Lage versetzt werden, sich in den sozialen Netzwerken erfolgreich zu präsentieren. - SocialBench
SocialBench ist ein leistungsstarkes Marketing-Tool, das in Hamburg entwickelt wird und Community-Management-Funktionen, die für die Arbeit im Team konzipiert sind, umfangreiche Analytics und Werbungsmanagement in einer ganzheitlichen Plattform vereint. - Quintly
Quintly ermöglicht die effektive Analyse und Steuerung der eigenen Unternehmenspräsenz in den wichtigsten sozialen Netzwerken. Der aus Köln stammende Cloud-Dienst bietet eine funktionsreiche und professionelle Plattform an, die zahlreiche Analytics-Werkzeuge für Marketing-Spezialisten bereitstellt. - Nimble
Die Grenzen zwischen Social Media Marketing und Kundenmanagement verschwinden zunehmend. Vor diesem Hintergrund gewinnen Social-CRM-Tools wie Nimble immer weiter an Bedeutung.
Verbesserte Nutzererfahrung im App Advertising
Der Wert von Mobile Deep Links für das App Advertising wird deutlich, wenn wir uns ansehen, wie App-Werbung ohne sie funktioniert - oder eben nicht. Will ein Anbieter einer Hotel-App Nutzer auf ein Schnäppchen für einen Wochenendtrip oder günstige Fernflüge aufmerksam machen, gibt es ohne Deep Links lediglich die Möglichkeit, sie über ein Werbebanner auf die Startseite der App zu führen.
Von dort aus muss sich der Nutzer dann selbst zum konkreten Angebot navigieren, was bestenfalls mindestens eines weiteren Klicks bedarf und bei unterschiedlichen Angeboten auf dem kleinen Bildschirm oft entsprechend unübersichtlich wird. Das ist wenig nutzerfreundlich und mit dem Risiko verbunden, dass der Nutzer den Vorgang abbricht.
Mit Mobile Deep Links ist endlich die Hürde genommen, Nutzern gezielt Werbeeinblendungen für ein konkretes Angebot in der App anzuzeigen. So kann eine Shopping-App für Mode beispielsweise im Sommer gezielt die neue Sonnenbrillenkollektion bewerben. Statt auf die Startseite der App verlinkt das Banner nun direkt auf das gezeigte Brillenmodell. Die Nutzererfahrung ist um ein Vielfaches besser und damit entsprechend auch der Erfolg der Kampagne. Mobile Anzeigen können sich sehr viel stärker nach dem Kontext der Nutzer richten und damit einen Grad an Relevanz erreichen, wie er in der klassischen Online-Werbung auf dem Desktop bereits üblich ist.
App-Anbieter müssen aufrüsten
Obwohl zahlreiche Gründe für den Einsatz von Mobile Deep Links sprechen, hinken viele Apps der Entwicklung hinterher. Im letzten Jahr nutzten einer Analyse von URX zufolge gerade einmal 22 Prozent der 200 Top-Apps Deep Links. Selbst Apps großer M-Commerce-Anbieter, die am meisten von zugeschnittener Produktwerbung profitieren, gehören zu den Nachzüglern. Spätestens mit dem Google-Update ist es nun allerhöchste Zeit, die eigene App aufzurüsten. (bw)