Funktionalität: Das Prinzip von Viivo ähnelt dem Konkurrenten Boxcyryptor: Verwendet man einen Cloud-Speicherdienst wie Dropbox oder Box, sorgt Viivo dafür, dass sich nur verschlüsselte Dateien auf diesem Online-Speicher befinden. Box, One Drive, Google Drive und Dropbox werden direkt unterstützt, andere Dienste muss man manuell konfigurieren. Auch die Freigabe von Daten ist möglich. Für Heimanwender gibt es eine kostenlose Basisversion - gegenüber der kostenpflichtigen Ausgabe für Firmen hat diese aber einige Einschränkungen. So können Nutzer der Freeware-Version mit den Mobilversionen für Android und iOS die Daten nur entschlüsseln, nicht wieder verschlüsseln. Die teuerste Version Business richtet sich an Firmenanwender und bietet eine Admin-Funktion, mit der alle verschlüsselten Daten verwaltet werden können. Gut: Beim Verschlüsseln werden die Daten automatisch komprimiert, um Platz zu sparen. Eine automatische Änderung der Dateinamen ist allerdings nicht möglich, Rückschlüsse auf die Dateien sind also möglich.
- Sync-Ordner
Speichert man eine Datei im Viivo-Ordner, wird sie verschlüsselt und in einen Cloud-Ordner kopiert. - Konfigurieren
Über ein Konfigurationsprogramm kann man Voreinstellungen ändern. - Cloud-Dienste
Viivo unterstützt Dropbox, Box, One Drive und Google Drive, weitere Dienste kann man über eine manuelle Konfiguration einbinden. - Freigeben
Nach der Verschlüsselung kann man die Datei für ausgewählte Nutzer freigeben. - Drag & Drop
Zieht man eine Datei auf die Dropzone, ein Programmsymbol auf dem Schreibtisch, wird sie verschlüsselt. - Nutzerverwaltung
Die Business-Version bietet eine Verwaltungsfunktion für das Überwachen der verschlüsselten Dateien.
Installation: Für die Nutzung von Viivo ist eine Anmeldung erforderlich, bei der ein öffentlicher und ein privater Schlüssel erstellt werden. Die Datenverwaltung erfolgt allerdings komplett auf dem Client: Es werden keine Dateiinformationen von Viivo gespeichert, ebenso ist das Passwort für den Account nicht wiederherstellbar. Mit fünf US-Dollar für die Pro und zehn US-Dollar für die Business-Version ist die Software deutlich teurer als der Konkurrent Boxcryptor.
Bedienung: Nach der Installation kann Viivo komplett im Hintergrund arbeiten, für Konfigurationsänderungen öffnet man über ein Menüleistensymbol das Bedienmenü. Zwei Arbeitsweisen stehen zur Wahl. Bei der ersten Methode überwacht das Tool alle Dokumente in einem speziellen Ordner auf der Festplatte. Es erstellt von diesen Dateien automatisch verschlüsselte Kopien in dem Cloud-Ordner "Viivo Encrypted". Die Dateien im lokalen Ordner bleiben unverschlüsselt und frei bearbeitbar. Alternativ lassen sich ausgewählte Dateien per Kontextmenü und per Drag-and-Drop auf das Programmsymbol verschlüsseln. Bei der Weitergabe ist man allerdings auf Viivo-Anwender bzw. einen Rechner mit Viivo-Software beschränkt. Die Mac-Version ist etwas weniger komfortabel als die PC-Version, hier funktioniert nur die Methode mit dem überwachten Ordner.
Fazit: Sensible Daten kann man mit Viivo gut absichern, die automatische Verschlüsselung arbeitet recht komfortabel. Etwas verwirrend für Einsteiger ist die Kombination mehrerer Sync-Ordner. Die Weitergabe der Dateien ist zudem nur an Viivo-Nutzer möglich; außerdem ist die Business-Version recht teuer. (sh)
Version | 2.4.48 |
Hersteller | |
Download-Link | |
Sprache | Englisch |
Preis | kostenlos, bzw. ab 5 Dollar pro Monat |
System | Mac OS X, Windows, Android, iOS |
Alternativen |