Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, hat der schwedisch-amerikanische Pharmakonzern AstraZeneca eine mehr als 240 Millionen Dollar schwere Kooperationsvereinbarung mit dem US-Unternehmen Absci getroffen. Letzteres hat sich auf die Medikamentenentwicklung mithilfe generativer künstlicher Intelligenz (Generative AI; GenAI) spezialisiert.
Zum Durchbruch mit generativer Krebsforschung?
Ziel der Zusammenarbeit ist es, ein "Zero-Shot"-KI-Modell zu entwickeln, das in neuen, verbesserten Antikörper-Therapien gegen Krebserkrankungen resultieren soll. Weitere Einzelheiten - etwa um welche Krebsarten es dabei konkret gehen soll - sind bislang nicht bekannt. Laut der Financial Times, die zuerst über die Kooperation berichtet hatte, soll Absci im Rahmen des Deals finanzielle Mittel für Forschung und Entwicklung zur Verfügung gestellt bekommen. Darüber hinaus berichtet die FT auch über Meilenstein-Zahlungen und Lizenzgebühren, die sich aus künftigen Produktverkäufen ergeben könnten.
"Wir sind stolz darauf, eng mit AstraZeneca zusammenarbeiten zu dürfen, um mit unserer KI neue Behandlungsmöglichkeiten für Onkologie-Patienten zu entwickeln", zitiert die Nachrichtenagentur Absci-CEO Sean McClain.
In die Krebsforschung hat schon vor vielen Jahren in großem Stil Technologie Einzug gehalten. Diverse Initiativen verfolgen etwa das Ziel, KI- beziehungsweise Machine-Learning-Algorithmen einzusetzen, um Tumore aufzuspüren. Der Einsatz von GenAI könnte die Bemühungen im Kampf gegen Krebs künftig entscheidend stärken.
Zumindest stellt Absci das auf seiner Webseite in Aussicht: "Die Durchschlagskraft von Generative AI, die die Welt in den letzten Monaten zu sehen bekommen hat, steht seit Jahren im Zentrum unserer Vision. Statt nach Medikamenten wie nach der Nadel im Heuhaufen zu suchen, kreieren wir Lösungen 'in silico'. Generative AI mag der neueste Trend sein, wir perfektionieren unsere Lösung jedoch schon seit mehr als zehn Jahren." (fm)