Durch eine strategische Allianz mit dem Supercomputerhersteller Cray erweitert Microsoft sein Leistungsportfolio in der Azure-Cloud. Im Rahmen dieser Kooperation will Microsoft jetzt dedizierte Supercomputing-Systeme in ausgewählten Microsoft Rechenzentren anbieten. Damit sollen Azure-Nutzer problemlos HPC-Leistung etwa für komplexe AI-Workloads, maschinelles Lernen oder für Analyse- und Simulation direkt aus der Cloud beziehen können.
So können zum Beispiel Forscher, Wissenschaftler aber auch Analysten und Entwickler dies Angebot nutzen, um ihre Aufgabenstellung entsprechend mit Rechenleistung zu befeuern. Als Systeme stehen der Cray XC und CS sowie das angeschlossene Cray ClusterStor zur Verfügung. Zusätzlich sind der Cray Urika-XC-Analytics-Software-Suite und das CycleCloud für das Hybride HPC-Management nutzbar.
Der Cray CS gehört zu den Cluster Supercomputer, Die Plattform basiert auf Xeon-Scalable- und Xeon-Phi-Prozessoren von Intel. Zusätzlich bietet sie Nvidia-Teslar-Technologie, um extrem parallele Workloads zum Beispiel im Bereich künstlicher Intelligenz zu beschleunigen. Zudem optimiert ein HPC-Software-Stack die Last- und Ressourcenverteilung. Dagegen ist der Cray XC ein Node-basiertes-System, das hochskalierbar und auf massiv parallele Verarbeitung optimiert ist. Die Processing-Bausteine ähneln denen, des CS-Systems
Die HPC-Systeme kommunizieren direkt mit dem Microsoft Azure-Netzwerk. Sie können laut Microsoft somit problemlos in die Azure Virtual Machines, den Azure Data Lake-Speicher, die Microsoft AI-Plattform und die Azure Machine Learning-Dienste integriert werden.
Peter Ungaro, President und CEO bei Cray betont:"Dedizierte Cray-Supercomputer in Azure bieten Anwendern nicht nur die ganze Bandbreite an Funktionen und Diensten von HPC in der Cloud, sondern auch einer Vielzahl von speziellen HPC-Workloads auf einem echten Supercomputer, der bisher nur in On-Premise-Supercomputing-Zentren zu finden war." (hal)