"Die Welt benötigt eine bessere Betriebsarchitektur für alle modernen Anwendungen, nicht nur für Container", so Florian Leibert, CEO & Mitbegründer von Mesosphere. DC/OS ist eine Weiterentwicklung der Apache Mesos Technologie, die ursprünglich 2009 an der University of California Berkeley von den zwei Deutschen Tobi Knaup und Florian Leibert entwickelt wurde. Der Focus dieses Betriebssystems liegt auf der Vereinfachung der Verwaltung von Rechenzentren und das Bereitstellen von Ressourcen für Anwendungen im Enterprise-Umfeld.
Im Kern funktioniert diese Technologie wie virtuelle Maschinen nur auf ein gesamtes Rechenzentrum angewandt. So lassen sich Server im Rechenzentrum oder in einer Cloud zu einer gemeinsamen Ressource bündeln, so dass sich diese wie ein eigenständiges System beziehungsweise logischer Server nutzen und verwalten lässt.
Auf diesem aggregierten System können dann unterschiedliche Workloads wie Docker Container, Hadoop, Spark oder Kafka gleichzeitig ausgeführt werden. Es erleichtert somit den Umgang mit Containern, Microservices, Big Data-Systemen und anderen komplexen Anwendungen. DC/OS ermöglicht somit vielen Unternehmen die gleichen automatisierten Infrastrukturen zu nutzen, die bisher ausschließlich von größten Technologieunternehmen eingesetzt wurden.
Neben den Status-, Verwaltungs- und Konfigurationsfunktionen bietet DS/OS mit "Universe" einen offenen Katalog von Applikationen, der ähnlich wie App-Stores auf Desktops oder mobilen Geräten aufgebaut ist. Dies erleichtert Entwicklern und Nutzern verteilte Systeme wie Spark, Cassandra, Chronos, Jenkins, Kafka oder Marathon zu installieren und zu betreiben. So kann der Benutzer mit einem Klick in der GUI Dienste auf DC/OS installieren. Darüber hinaus ermöglicht dieser Dienst jedem Software-Entwickler, Services für DC/OS zu entwickeln und diese im Universe zu veröffentlichen.
Durch die Überführung von DC/OS in ein Open-Source-Projekt können jetzt auch kleine Unternehmen von der Technologie profitieren, das sie im Grunde gleiche IT-Infrastrukturen aufbauen können, wie etwa Apple, Twitter und Co. Mittlerweile unterstützen etwa 50 Partner wie Accenture, Cisco, Hewlett-Packard Enterprise und Microsoft das DC/OS-Projekt. Sie fördern es durch Technologie- und Open-Source-Softwareerweiterungen.
Das DC/OS befindet sich derzeit noch in der Betaphase und ist aktuell in der Version 1.7 nutzbar. Die allgemeine Verfügbarkeit des DC/OS plant Mesosphere im dritten Quartal 2016.