Aruba NetConductor

Mehr Sicherheit für LAN und WAN mit virtuellen Netzen

30.03.2022
Von 
Michael Cooney ist Senior Editor bei der amerikanischen Schwesterpublikation Network World.
Policies und Security im LAN und WAN durchsetzen? Dies will Aruba mit NetConductor als zentraler Verwaltungsplattform ermöglichen.
Mit einem EVPN- und VXLAN-Overlay soll NetConductor die Netzverwaltung vereinfachen.
Mit einem EVPN- und VXLAN-Overlay soll NetConductor die Netzverwaltung vereinfachen.
Foto: Den Rise - shutterstock.com

Aruba Networks erweitert seine Edge Services Platform, um den Betrieb von weit verteilten Unternehmensnetzen besser verwalten und automatisieren zu können. Mit NetConductor führt die Netzwerktochter von Hewlett Packard Enterprise einen Cloud-basierten Service ein, der Unternehmen dabei helfen soll, die Sicherheit verteilter Netzwerke zentral zu verwalten. Gleichzeitig vereinfache NetConductor die Bereitstellung von Richtlinien. Ferner soll es damit möglich sein, die Orchestrierung von Netzkonfigurationen in kabelgebundenen, drahtlosen und WAN-Infrastrukturen zu automatisieren.

NetConductor ist als Service konzipiert, der von Aruba Central, der zentralen Cloud-basierten Managementplattform des Anbieters, bereitgestellt wird. Laut Larry Lunetta, Vice President of Wireless Local Area Network and Security Solutions Marketing bei Aruba, stellt NetConductor ein EVPN- und VXLAN-basiertes Netzwerk-Overlay für kabelgebundene und kabellose Netze bereit und bietet einem Netzwerkteam eine wesentlich einheitlichere und vereinfachte Sicht auf ihr Netz.

Netzüberblick per Knopfdruck

"Die Idee ist, dass NetConductor alle Netzkomponenten findet und die Benutzer Richtlinien und Sicherheit im Fabric Wizard definieren können", erklärt Lunetta das Konzept: "Ein Knopfdruck, und die gesamte Umgebung ist erstellt und sichtbar." Der Fabric Wizard richtet dabei einen grafisch gesteuerten Benutzer-Workflow ein, der es Netzadministratoren ermöglicht, Netzsegmente einzurichten und sie auf eine Weise zusammenzufügen, die sowohl aus geschäftlicher als auch aus IT-Sicht sinnvoll sind. Die Konfigurationsinformationen können dann laut Aruba mit einem einzigen Klick in die Infrastruktur übertragen werden.

Branchenkennern zufolge könnte NetConductor damit eine interessante Option für Unternehmen sein, die weit verteilte Netzumgebungen in den Griff bekommen wollen. "Unternehmensnetze erstrecken sich heute über die traditionellen Campus- und Zweigstellen hinaus auf eine Vielzahl von Edge-Standorten, darunter auch Remote- und Hybrid-Arbeitsplätze sowie andere Endpunkte, an denen sich Benutzer und Geräte mit einem Netz verbinden", betont Brandon Butler, Research Manager in der Network Infrastructure Group von IDC. So suchen laut Butler Unternehmen nach Management-Plattformen, die den Betrieb vereinfachen und gleichzeitig das Management von kabelgebundenen und drahtlosen LANs sowie das integrierte Management von LAN und WAN konsolidieren.

Neue WLAN-Access-Points

Zusätzlich zum NetConductor-Service kündigte Aruba selbstlokalisierende Wi-Fi-6- und Wi-Fi-6E-Zugangspunkte für den Innenbereich an, um die Erfassung von Standortdaten in Innenräumen und die Übermittlung von Informationen an mobile Geräte oder Anwendungen zu vereinfachen. Die Aruba Wi-Fi 6 und Wi-Fi 6E APs mit integriertem GPS-Empfänger und intelligenter Software sollen eine präzise, automatisierte WLAN-Bereitstellung ermöglichen.

Die Aruba Central NetConductor Services werden laut Anbieter ab Juli allgemein verfügbar sein. Die Aruba Wi-Fi-6/6E-Zugangspunkte sind ab sofort erhältlich. (hi)