Das berichtete das "Handelsblatt" am vergangenen Freitag. Von der Auslagerung der Rechenzentren und Callcenter wären demnach 1300 Mitarbeiter (jeder Dritte bei Lufthansa Systems) betroffen, davon 1000 an den deutschen Standorten Kelsterbach und Flensburg.
Die Lufthansa wolle im Rahmen ihres "Score"-Sparprogramms die Infrastrukturleistungen neu ausschreiben und verlange Einsparungen im zweistelligen Millionenbereich, heißt es weiter. Die IT-Tochter Lufthansa Systems habe sich aufgrund fehlender Skaleneffekte außerstande gesehen, die Leistungen allein wettbewerbsfähig anzubieten.
Bei den jetzt anstehenden Verhandlungen mit Interessenten - vor zwei Jahren hatte die Airline diesbezüglich laut "heise online" schon einmal mit Dienstleistern wie IBM, Hewlett-Packard und der indischen Tata gesprochen - solle besonders auf den Erhalt der Arbeitsplätze geachtet werden, erklärte eine Lufthansa-Sprecherin. Die Belegschaft sei am Freitag über die Pläne informiert worden.
Lufthansa Systems beschäftigt rund 4200 Mitarbeiter weltweit. Die IT-Tochter ist auch für 300 andere Fluglinien sowie 150 externe Kunden tätig.