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Lidl nutzt SAP künftig In-Memory

22.07.2015
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Der Discounter Lidl setzt In-Memory-Lösungen von SAP aus dem "HANA"-Portfolio ein - zuerst in Österreich.

Lidl setzt eine Mitteilung von SAP zufolge nun die Anwendungen "SAP ERP powered by SAP HANA", "SAP Business Warehouse powered by SAP HANA" sowie "SAP Customer Activity Repository" ein und will damit seine IT-Infrastruktur vereinfachen und zentralisieren. Die neue ERP-Plattform wurde demnach zuerst bei Lidl Österreich implementiert, "weitere Landesgesellschaften" sollen folgen. Lidl sehe HANA auch als eines der Fundamente seiner IT-Strategie für die Expansion in den US-Markt.

Mit einem neuen, zentralisierten IT-System wollte Lidl seine alte IT-Architektur harmonisieren und eine flexible Basis für neue Geschäftsmodelle geschaffen werden. Mit SAP HANA könne das Unternehmen wichtige Anwendungen ausführen, um seine der Merchandising-, Logistik- und Filialprozesse zu optimieren, heißt es weiter. Die In-Memory-Technologie erlaube die Verarbeitung großer Datenmengen in Echtzeit, um das Kundenverhalten besser zu verstehen und entsprechend darauf zu reagieren. Mit SAP Customer Activity Repository erhalte der Einzelhandelsriese darüber hinaus in Echtzeit einen Überblick über die derzeitige Leistungsfähigkeit seiner Filialprozesse zu erhalten.

"Bisher brauchten wir 24 Stunden, um die täglichen operativen Kennzahlen einer Filiale auszuwerten und entsprechend zu reagieren", erklärt Alexander Sonnenmoser, Bereichsvorstand IT-Systeme bei Lidl. "Dank SAP Customer Activity Repository können wir nun Point-of-Sale-Daten mehrmals am Tag in Echtzeit analysieren." (dpa/tc)