Die neue Erweiterung verbindet den Kyndryl-Service zCloud Mainframe mit der Microsofts Power Platform. Letztere umfasst die vier Microsoft-Dienste Power Apps, Power Automate, Power BI und Power Virtual Agents. Anwender sollen mit der Power Platform in einem Low-Code-Umfeld Apps bauen, Workflows automatisieren, Daten visualisieren und letztendlich systemübergreifende Anwendungen erstellen können.
Kyndryl möchte Unternehmen die Integration von Mainframe-basierten Daten mit Cloud-basierten Ressourcen erleichtern. Außerdem sollen Daten aus der Großrechnerwelt einfacher mit anderen Informationen kombiniert werden können, um neue Anwendungen zu erstellen.
Kyndryl and @Microsoft join forces to create a solution that connects mainframe data with #Azure cloud environments, providing a new powerful data source for customer application modernization.
— Kyndryl (@Kyndryl) October 6, 2022
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Service für hybriden Mainframe-Cloud-Betrieb
"Der Service ist ab sofort verfügbar und ermöglicht den Zugriff auf jahrzehntelang auf Mainframes vorgehaltenen Daten", erklärt Harish Grama, Global Practice Leader Cloud bei Kyndryl. "Die Idee ist, diese Daten freizusetzen, sie zu nutzen, zu modernisieren und neue Geschäftsanwendungen darauf aufzusetzen. Diese Daten sollten nicht in Legacy-Backends gefangen sein."
Durch die Integration werde eine sichere, verschlüsselte Verbindung zwischen zCloud und Azure hergestellt. Die Kunden sollen also Mainframe-basierte Ressourcen in ihre Azure-basierten Anwendungen einbinden können. Der Service adressiere in erster Linie Unternehmen, die einen hybriden Großrechner-Cloud-Betrieb aufrechterhalten wollten, so Grama: "Sie können einen Teil der Anwendung auf dem Mainframe und einen anderen in der Cloud haben. Aber die Daten bleiben zum größten Teil auf dem Mainframe."
Kyndryl bietet genauso wie Microsoft und AWS auch andere Dienste run dum die "Mainframe-Modernisierung". Dabei werden die Daten allerdings vollständig vom Mainframe entfernt. Darum geht es bei der Kooperation von Kyndryl und Microsoft nicht.
Microsoft war einer der ersten strategischen Partner von Kyndryl nach dessen Abspaltung von IBM. Beide Unternehmen haben vereinbart, neue Produkte zu entwickeln, die auf der Microsoft Cloud aufbauen und die digitale Transformation der Legacy-Welt erleichtern sollen, so Kyndryl. Microsoft erklärte zudem, dass es die gemeinschaftlich entwickelten Produkte über sein globales Netzwerk vertreiben und ein Cloud-Schulungszentrum namens Kyndryl University for Microsoft aufbauen wolle.
Seit der Ausgliederung ist Kyndryl diverse Partnerschaften mit namhaften Unternehmen eingegangen, darunter:
Cloudera,
Lenovo,
Dell,
SAP,
VMware,
Red Hat,
NetApp,
Google Cloud oder
AWS.
Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation Network World. (fm)