Citizen Development

Kurse und Materialien rund um Low-Code

21.07.2021
Von Redaktion Computerwoche
Citizen Development ist in aller Munde. Mit Low-Code- und No-Code-Werkzeugen sollen Business-Anwender Apps und Lösungen entwickeln. Das Project Management Institute (PMI) will Unternehmen dabei weiterhelfen.
Das Project Management Institute unterstützt Unternehmen dabei, zum richtigen Citizen-Development-Toolkit zu gelangen.
Das Project Management Institute unterstützt Unternehmen dabei, zum richtigen Citizen-Development-Toolkit zu gelangen.
Foto: LifeCollectionPhotography - shutterstock.com

Um die Wirtschaft in Sachen Low-Code voranzubringen, hat der weltweite Verband PMI ein plattformunabhängiges Angebot mit verschiedenen Ressourcen herausgebracht. Es enthält globale Industriestandards, Methoden, Toolkits, Governance-Hinweise und Best Practises, für Firmen, die Citizen-Development-Praktiken implementieren wollen. Zum kostenpflichtigen Angebot gehören:

Hintergrund für das Angebot ist der stark wachsende Low-Code-/No-Code-Markt. Immer mehr Unternehmen setzen darauf, Mitarbeiter ohne Entwickler-Hintergrund zu Citizen-Developern auszubilden, damit sie in kurzer Zeit und zu geringen Kosten mit Plattformen wie OutSystems, Mendix, Appian oder Pega Apps, Softwarelösungen und manchmal auch aufwendigere Enterprise-Anwendungen erstellen können.

Gartner prophezeit starkes Wachstum für Low-Code-Markt

Die Marktforscher von Gartner hatten dem weltweiten Low-Code-Markt zu Jahresbeginn für 2021 ein Wachstum von 22,6 Prozent auf ein Marktvolumen von 13,8 Milliarden Dollar vorhergesagt. Dabei entfällt das größte Stück vom Kuchen auf Low-Code Application Platforms, die um 30 Prozent auf eine Marktgröße von 5,8 Milliarden Dollar zulegen sollen.

Laut Gartner wächst das Geschäft mit Low-Code-Plattformen am stärksten.
Laut Gartner wächst das Geschäft mit Low-Code-Plattformen am stärksten.
Foto: Gartner

Das Interesse an den Plattformen legt vor allem aufgrund der Digitalisierungsbemühungen der Unternehmen stark zu. Gartner vermutet, dass Ende 2025 schon die Hälfte aller neuen Low-Code-Kunden aus Unternehmensbereichen jenseits der IT-Abteilungen kommen wird. In der COVID-Pandemie habe sich der nutzen der Plattformen eindrucksvoll bestätigt. Vor allem Anwendungen rund um digitale Formulare oder Workflow-Automatisierung seien in Mengen von Citizen Developern geschrieben worden.

Weil populäre SaaS-Pioniere wie Salesforce und ServiceNow ebenfalls Low-Code-Umgebungen anbieten, wächst die Verbreitung derzeit stark. Technologieaffine Mitarbeiter aus dem Business wollten damit die Automatisierung rund um Business-Anwendungen und digitale Workflows vorantreiben. "Weltweit werden die meisten großen Unternehmen bis Ende 2021 in irgendeiner Form diverse Low-Code-Tools einsetzen", prophezeit Gartner-Analyst Fabrizio Biscotti. (hv)