Neben der OpenStack-Distribution hat Hewlett-Packard einer Mitteilung zufolge die Entwicklungsumgebung "HP Helion Development Platform" im Angebot; ergänzend bietet der Konzern mit dem "HP Helion Content Depot" eine sichere Cloud-Speicherlösung für große Mengen unstrukturierte Daten. Die kostenlose HP Helion OpenStack Community Edition gab es schon seit Mai 2014, seitdem wurde Helion OpenStack laut HP "umfassend weiterentwickelt" und um Services ergänzt, die in die neue kommerzielle Version einfließen. Die HP Helion Developer Platform war bisher als Testversion verfügbar.
HP verspricht eine schnelle und verlässliche Implementierung der OpenStack-Cloud-Software und Cloud-Foundry-Technologie, die den Ansprüchen von Großunternehmen genügt, 24/7-Support in 32 Sprachen sowie Schutz vor Ansprüchen Dritter. Natürlich gibt es auch neue Komplettlösungen, die HP-Helion-Software mit hauseigener Server- und Storage-Hardware sowie Managed Services bündeln (HP ist in puncto OpenStack halt kein Pure-Play-Anbieter wie Mirantis).
Die kommerziellen Versionen von HP Helion OpenStack und der Helion Development Platform bieten laut Hersteller unter anderem folgenden Neuerungen:
Die Development Platform unterstützt jetzt Java, Ruby, Node.js, PHP, Python und Perl.
OpenStack Trove (Hochverfügbarkeit und Disaster Recovery mit Cloud Foundry) bietet Nutzern ein integriertes und hochverfügbares Database-as-a-Service-Angebot.
Bei Datenbanken und Queuing-Services haben Nutzer die Wahl zwischen unter anderem MySQL, PostgreSQL, RabbitMQ, Redis, Memcache sowie Trove (MySQL).
Der Einsatz von Docker-Containern ermöglicht nahtloses, flexibles Scheduling neuer Cloud-basierter Anwendungen in die Hardware des Nutzers, ohne dass zusätzlicher Aufwand für den Entwickler entsteht.
HP Helion Content Depot, eine vollständig integrierte, skalierbare Objektspeicherlösung auf Grundlage von OpenStack Swift.
Content Depot ist nach Angaben des Anbieters optimiert für unstrukturierte Daten und Multimedia und wird als vollständige, quelloffene Private-Cloud-Lösung angeboten. Sie nutzt dabei "ProLiant"-Server und Netzkomponenten von HP. Die Lösung kann Daten über drei oder mehr Geräte replizieren, um ihre Verfügbarkeit auch im Falle eines Geräteausfalls zu gewährleisten. Das Identitäts-Management erfolgt über die Integration mit OpenStack Keystone. Optional ist via HP Atalla auch eine Transportverschlüsselung und Verschlüsselung auch von ruhenden Daten möglich. HP verspricht mit Content Depot "eine umfassend getestete und überprüfte Referenzarchitektur" für besonders häufige Anwendungsfälle wie Multimediadaten, Web-Inhalte, Gesundheits- sowie Genomik-Daten.