Aiven kündigt an

Kafka-Ökosystem für Open-Source-Streaming

13.12.2022
Von Redaktion Computerwoche
Aiven, der finnische Anbieter von verwalteten Open-Source-Cloud-Datendiensten, hat sein Streaming-Ökosystems für Apache Kafka vervollständigt.
Quelloffene Datenbanken wie PostgreSQL - symboliisert durch den blauen Elefanten - gibt es bei Aiven als Managed Service.
Quelloffene Datenbanken wie PostgreSQL - symboliisert durch den blauen Elefanten - gibt es bei Aiven als Managed Service.
Foto: MZinchenko - shutterstock.com

Bereits im Jahr 2016 hatten die Skandinavier eine in der Cloud verwaltete Apache-Kafka-Lösung im Angebot. Seitdem verfolgt Aiven das Ziel, sich zu einem Open-Source-Komplettanbieter für Apache Kafka weiterzuentwickeln. Wie das Unternehmen mitteilt, seien Kunden nun in der Lage, Streaming-Daten in Echtzeit zu transportieren, zu verarbeiten und zu verwalten. Sie könnten eine vollständige, quelloffene Event-Streaming-Architektur nutzen.

Einen wichtigen Beitrag dazu leisten das Data-Governance-Tool Klaw für Kafka, das Aiven im September 2022 angekündigt hatte, nachdem das Unternehmen Kafkawize übernommen hatte - Anbieter einer Open-Source-basierten Self-Service-Data-Governance-Lösung für Kafka. Ein weiterer Baustein für das Ökosystem für die Verarbeitung von Echtzeit-Daten ist das kürzlich ergänzte Stream-Processing-Framework "Aiven for Apache Flink".

Entwicklern das Leben erleichtern

Oskari Saarenmaa, CEO und Co-Founder von Aiven, betont die Verwurzelung des Unternehmens in der Open-Source-Szene und die Mission, das Leben von Entwicklerinnen und Entwicklern einfacher machen zu wollen. "Ich freue mich, dieses Streaming-Ökosystem mit der Community zu teilen und weiterhin innovative, datenintensive Open-Source-Technologien zu fördern."

Die Streaming-Architektur in Aivens Open-Source-Streaming-Ökosystem für Apache Kafka enthält damit nun ein Event-Streaming-Framework, das den Datentransport und die Datenverwaltung in Echtzeit ermöglicht sowie mit "Aiven for Apache Kafka Connect" einen gemanagten und verteilten Dienst, mit dem Kunden bestehende Datenquellen in das Framework integrieren können.

Hinzu kommen der Datenreplikationsdienst MirrorMaker2 für Disaster-Recovery-Aufgaben, eine Streaming SQL Engine für zustandsabhängige Verarbeitung von Datenströmen (Aiven for Apache Flink als Betaversion) und Karapace. Dabei handelt es sich um eine Kafka-Schema-Registry, auf die Anwendungen zugreifen können, um Nachrichten in gängigen Formaten wie AVRO, Protobuf und JSON zu serialisieren und zu deserialisieren. Klaw schließlich ist das Tool, mit dem Unternehmen Kafka-Themen und -Schemata im Self-Service nutzen und verwalten können.

Open-Source-Datenbanken als Service

Aiven, hierzulande in Berlin ansässig, ist ein mit rund drei Milliarden Dollar bewertetes Startup, das Open-Source-Lösungen als Managed Service anbietet. Im Mittelpunkt stehen Datenbank-Angebote, die auf quelloffenen Technologien wie MySQL, PostgreSQL, Redis oder Apache Cassandra basieren. Produkte wie Aiven for… OpenSearch, ClickHouse, M3 oder InfluxDB positionieren das Unternehmen auch im Bereich der analytischen Datenbankdienste. Die neuen Offerten für Event Streaming Services vervollständigen die Servicepalette. (hv)