Anders als bei iOS 17.1 gibt es bei Version 16.7.2 keine neuen Funktionen, dafür zählt der Entwickler darin 17 geschlossen Sicherheitslücken auf. Diese führt Apple auch in der Liste der mit iOS 17.1 geschlossenen Lücken, beim aktuellen System ist die Liste aber um vier CVE-Einträge länger und beinhaltet noch die zusätzlich behobenen Fehler in Kontakten, Passkeys und Fotos. Dabei konnten Angreifer beispielsweise die Fotos im "Versteckten Album" ohne Authentifizierung einsehen.

Kaspersky fällt mal wieder auf

Auch iOS 15 hat Apple aktualisiert, auf Version 15.8, zuletzt hatte es am 11. September das Update auf iOS 15.7.9 gegeben. In der neuesten Version von iOS 15 wurde nach Angaben Apples lediglich eine Lücke geschlossen, die sogenannte Kaspersky-Lücke, weil die Angriffsfläche die Ingenieure von Kaspersky gefunden haben.

Erstaunlicherweise schließt Apple die gleiche oder ähnliche Lücke im iOS 15 schon zum dritten Mal. Zunächst wurde unter iOS 15.7.7 die CVE-Lücke unter Nummer 2023-32434 behoben, wobei eine bösartige App einen beliebigen Code mit Kernel-Zugriff ausführen könnte. Der Angriff wurde auch aktiv ausgenutzt, den Bug haben die Entwickler von Kaspersky gefunden.

Unter iOS 15.7.8 findet sich der Eintrag zu einem vergleichbaren Fehler, der mit dem Update behoben wurde, allerdings mit einer anderen CVE-Nummer: 2023-38606. Mit iOS 15.8 schließt Apple nochmals die gleiche Lücke wie bei iOS 15.7.7. Offenbar waren in den vorherigen Versionen nicht alle Schlupflöcher im Code behoben, sodass Apple erneut nachbessern musste.

iOS 17 unterstützen iPhones ab den Modellreihen XS und XR, ältere Geräte stecken bei iOS 16 (iPhone X, iPhone 8) oder gar iOS 15 (iPhone 7) fest. Für diese Geräte sind die Updates auf iOS 15.8 und iOS 16.7.2 gedacht. Das Update finden Sie in gewohnter Weise in der App Einstellungen unter "Allgemein > Softwareupdate". Download und Installation sollten in unter einer halben Stunde erledigt sein. (Macwelt)