Sourcing Day 2016

Innovationsmanagement outgesourced – mit Externen zu besseren Produkten und Services?

27.05.2016
Von 
Yvonne Göpfert ist als freie Journalistin in München tätig.
Essentielle Impulse zum Innovationsprozess können aus verschiedenen Quellen kommen – nicht zuletzt von außerhalb des Unternehmens. Erfahren Sie in einem Workshop auf dem Sourcing Day am 1. Juni in Köln, wo die großen Chancen externer Impulse liegen.

Teams, die sich auf bestimmte Aufgaben und Abläufe konzentrieren müssen, haben sehr oft keine Zeit mehr, ihre eigene Arbeit zu verbessern, geschweige denn selbst Innovationsprozesse anzustoßen. Doch ohne aktives Innovationsmanagement laufen Unternehmen Gefahr, den Anschluss an die Mitbewerber zu verlieren und Marktanteile einzubüßen. Negativ-Beispiele á la Nokia mahnen dazu, sich nicht auf vergangenen Lorbeeren auszuruhen. Eine Möglichkeit, die viele Unternehmen wählen, ist es, Innovationsprozesse outzusourcen und sich externe Impulse hinzuzuholen.

Große Potentiale im Outsourcing

Der Sourcing-Studie der COMPUTERWOCHE zufolge werden die Möglichkeiten des Outsourcings noch lange nicht vollständig genutzt. Etwa die Hälfte der Befragten glaubt dabei, dass die Outsourcing-Potentiale zu weniger als 40 Prozent ausgeschöpft sind. Ein Angsthindernis besteht laut Studie darin, dass Projekte mit externen Partnern häufiger scheitern. Der wichtigste Grund dafür ist die mangelhafte Kommunikation der Sourcing-Partner. Aber auch Kostendruck und Verfügbarkeit der IT legen den Sourcing-Strategen häufig Steine in den Weg.

Andreas Zilch von PAC moderiert den Workshop.
Andreas Zilch von PAC moderiert den Workshop.
Foto: Experton

Wie also organisiert man Innovationsmanagement am besten? Viele Themen in diesem Bereich sind immer noch wenig oder gar nicht wissenschaftlich untersucht und aufbereitet, beklagt Przemyslaw Lipowski von der Comarch AG die aktuelle Situation. Der Workshop "Innovationsmanagement, outgesourced - mit Externen zu besseren Produkten" auf dem Sourcing Day der COMPUTERWOCHE am 1. Juni 2016 will sich diesen brennenden Themen stellen. Andreas Zilch von PAC, der als Moderator des Workshops die Diskussion leitet weiß, dass Innovationsmanagement gerade in Zeiten der Digitalisierung eine extrem wichtige Disziplin für Unternehmen und IT ist.

Im Rahmen des Workshops will er mit Branchenexperten Lösungsmöglichkeiten für kostenoptimiertes Outsourcing anhand von praktischen Beispielen diskutieren.Das ist Wasser auf die Mühlen von Comarch. "Der Workshop zum Thema Innovationsmanagement ist für mich in erster Linie eine einzigartige Plattform für den Erfahrungsaustausch. Es wäre falsch, nur die theoretische Sicht der IT­Experten zu diesem Thema zu erläutern, sondern es soll auch von Praxissituationen die Rede sein, wo die Ideen der Lieferanten mit den Erwartungen der Kunden zusammenstoßen. Der Workshop bietet somit eine gute Gelegenheit, um miteinander zu lernen" betont Lipowski.

Die größte Herausforderung im Rahmen des Innovationsmanagements ist übrigens zurzeit nicht die Nutzung der Technologie. Vielmehr müssen Menschen mit den nötigen Kompetenzen und das Wissen über diese Technologie zusammengebracht werden. "Externe Impulse zur Qualität des Innovationsmanagements sehe ich daher im Aufbau von Teams mit einzigartigen Fähigkeiten und in der Verbesserung der Nutzung der technologischen Innovation" meint der Comarch-Experte.