Schicken Sie aber trotzdem Ihre Bewerbung nicht „blind“ an ein Unternehmen. Eine gute Vorarbeit muss auch - und vielleicht gerade - bei der Initiativbewerbung geleistet werden. Noch mehr als bei den Bewerbungen auf Anfrage, müssen Sie bei der Initiativbewerbung auf sich aufmerksam machen.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Eigeninitiative zu ergreifen:

- schriftlich (per Post)
- schriftlich (online)
- telefonisch
- persönlich auf Recruitingmessen, Foren, Seminaren
- über einen Personalberater
- über ein Print-Stellengesuch
- über ein Online-Stellengesuch.

Alle diese Wege, zielen darauf ab, sich aktiv an ein Unternehmen zu „verkaufen“. Unabhängig davon, welchen Sie wählen, sollten Sie sich 100-prozentig sicher sein, was Sie möchten.
Aus welchem Grund sollte sich ein Personaler mit Ihnen beschäftigen, wenn eigentlich gar kein Bedarf besteht? Sagen Sie es ihm. Sei es mit einer gut aufbereiteten Bewerbungsmappe, einer knackigen E-Mail oder durch ein überzeugendes Telefonat.

Wenn Sie sich für den direkten Weg entscheiden, wie dem Besuch einer Recruitingmesse oder ähnlichem, so sollte Ihre erste Frage nicht lauten: „Ich bin Chemiker, stellen Sie die auch ein?“ oder „Ich bin Absolvent der Universität XY. Wie kann ich bei Ihnen anfangen?“ sondern eher „Guten Tag, Mein Name ist ..., ich bin Absolvent/in der Betriebswirtschaft an Universität Hamburg und interessiere mich für ...“. Vielleicht ergibt sich ja auch ganz zufällig ein guter Einstieg.

Warten Sie nicht bis man auf Sie zukommt. Ergreifen Sie die Initiative. Gehen Sie auf das Unternehmen bzw. den Personalvertreter zu.
Keine Chance, sagen Sie? Im Gegenteil. Es ist zwar erwiesen, dass die Bewerbung auf eine Print-Stellenanzeige immer noch eine der am häufigsten genutzten Bewerbungsstrategien für den Berufseinstieg ist, die schriftliche Initiativbewerbung folgt aber bereits auf Platz 2 und die telefonische Bewerbung belegt immerhin den dritten Platz.