Hosting
Die Daten der Homepage, wie zum Beispiel Texte, Bilder oder Videos, müssen Online gespeichert werden, so dass Websitebesucher sie aufrufen können. Sie können auch auf dem eigenen PC gespeichert weden, dort sind sie aber nicht zwingend immer erreichbar, da das eigene Modem und der Rechner womöglich nicht immer online sind.
Besonders für Privatpersonen und Kleinunternehmen kann es sich daher lohnen, Webspeicher bei Hosting-Anbietern wie Alfahosting oder Bluehost anzumieten. Die Kosten liegen meistens bei vier bis sechs Euro im Monat. Diese Tarife enthalten oftmals auch die Domain, über welche die Website aufgerufen wird. Ein Beispiel wäre www.beispiel.de.
Domainname
Wird eine Website erstellt, benötigt sie einen Domainnamen als Adresse im Internet. Hier gilt es, ein wenig Zeit zu investieren, da die Domain nicht selten für eine lange Zeit in Betrieb ist.
Manche nutzen den Vor- und den Nachnamen. Dies lohnt sich etwa für Freelancer oder private Webseiten. Geht es darum eine Firma zu gründen, ist es sinnvoll, den Markennamen als Internetadresse zu verwenden. Sollte die Firma InternetKoenig heissen, dann kann man sich die Domain www.internetkoenig.de sichern. Wenn nicht sicher ist, ob der jeweilige Markenname noch verfügbar ist, sollte im Markenregister www.dpma.de recherchiert werden, welche Namen bereits vergeben sind.
Content Management System
Es gibt sehr viele Wege und Technologien, um eine Homepage zu erstellen. Der für Einsteiger einfachste Weg ist jedoch, mit einem Content Management System (CMS) wie WordPress, Joomla, Contao oder einem Baukastensystem zu arbeiten. Besonders WordPress (kurz WP) hat sich in den letzten Jahren durchgesetzt. Die meisten Hosting Anbieter bieten eine Ein-Klick-Installation für WP an. Falls das nicht auf Anhieb funktionieren sollte, gibt es viele kostenfreie Youtube-Videos, die zeigen, wie WP auf einem Webhosting installiert werden kann.
Wer sich externe Unterstützung durch Webentwickler leisten kann, sollte auch CMS wie Contao oder TYPO3 in die Auswahl nehmen. Besonders TYPO3 ist unter kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sehr beliebt. Die Stundensätze der Dienstleister liegen jedoch nicht selten bei 70 Euro bis 150 Euro und mehr. Für Privatpersonen, Selbstständige und kleine Unternehmen mit sehr niedrigem Kostenniveau ist das oftmals keine Option. Daher ist WordPress immer noch die beste Wahl.
Theme und Template
Es gibt unterschiedliche Wege eine Website zu designen und sie sind nicht selten sehr aufwendig, besonders, wenn man einen Designer engagiert, der Photoshop oder Sketch nutzt. Dieses Design muss dann von einem Webdesigner in HTML-Code umgewandelt werden und der Webentwickler bindet diese Informationen anschließend in das CMS ein. Der Aufwand liegt hier nicht selten bei 80 Stunden und mehr.
Einfacher ist es da, sogenannte Themes oder Templates etwa für WordPress zu nutzen. Das sind Dateien, die von Designern, Webdesignern und Webentwicklern erstellt wurden und bereits ein eigenes Design enthalten. Auf Plattformen wie Themeforest.net erhält man solche Themes bereits ab 30 Euro.
Es ist ratsam, populäre Templates wie Avada oder The7 zu verwenden. Sie haben eine große Nutzerbasis und werden daher regelmäßig gewartet und upgedated. Das geschieht bei kleineren Themes oftmals nur in sehr langen Abständen. Bei Avada erhält man mehrere Demo-Designs inklusive, die sich aktivieren lassen. Bäckerei, Yoga, Restaurant, Elektriker, Sport, sind nur einige von einer Reihe an Kategorien. Einmal aktiviert können die Templates einfach mit Bildern und Texten versehen werden. Dann steht die Website.
Texte und Bilder
Texte und Bilder bieten dem Internetbesucher mehr Informationen über die Person oder die Dienstleistung. Auch Videos oder spezielle Erklärfilme können hilfreich sein.
Die Texte kann man entweder selbst schreiben oder extern über Webseiten wie www.textbroker.de für einen Cent-Betrag pro geschriebenem Wort einkaufen. Für Bilder bieten sich Stockphoto-Plattformen an, wo für wenige Euro Standard-Bilder heruntergeladen und auf der Website genutzt werden können. Alternativ können auch über einen Fotograf professionelle Fotos erstellt werden. Dies hat jedoch dann wiederum seinen Preis.
DSGVO und Online-Recht
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) soll sicherstellen dass Daten von Internetnutzern in Deutschland und in der europäischen Union nur mit ausdrücklicher Einwilligung der jeweiligen Nutzern weiterverwendet werden. Beispielsweise braucht es unter anderem einen aktiven Cookie-Opt-In (keine vorausgefüllten Checkboxen), Hinweise auf die Datenschutzrichtlinien, ein Impressum und Einwilligungsfelder bei Kontakformularen. Hier gilt es sich genau zu informieren, da sonst relativ schnell Bußgeldverfahren drohen können.
Google Analytics & Search Console
Google bietet einige sehr interessante Services an um herauszufinden, wer, von wo und wann auf die Domain zugreift.
Über Google Analytics lassen sic die Besucherzahlen im Monat einsehen. Es gibt sogar eine Option sich die derzeitig auf der Website befindlichen Nutzer anzeigen zu lassen. Die Anbindung ist relativ einfach. Bei WordPress gibt es hierfür Plugins (Erweiterungen für WordPress), mit denen die Anbindung vorgenommen werden kann.
Es ist auch sinnvoll die Internetpräsenz an die Google Search Console (GSC) anzubinden. Auch hierzu finden sich viele Anleitungen auf Youtube. Der Vorteil von GSC ist, dass sie anzeigt, wie die Seiten von Google indexiert sind und gibt zum Teil auch Verbesserungsvorschläge.
Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Suchmaschinenoptimierung bedeutet, dass die Seiten in Google und anderen Suchmaschinen wie Bing, weit oben in den Rankings gefunden werden. Ein Schuhverkäufer in Hamburg möchte zum Beispiel für den Begriff "Schuhverkäufer Hamburg" gefunden werden. Hierfür können entsprechende Optimierungen vorgenommen werden.
Das Gute bei WordPress ist, dass es bereits für SEO optimiert ist. Webseitenbetreiber sollten jedoch darauf achten, dass die Texte die jeweiligen Stichwörter (Keywörter) enthält. Interne Verlinkung, externe Links, Backlinks, Keyword-Dichte, Beitragslänge sind andere Themen, die es gilt, im SEO-Zusammenhang zu beachten.
Conversion Rate Optimierung
Conversion Rate Optimierung oder kurz CRO ist ein relativ neues Thema. Homepage Betreiber haben erkannt, dass nicht nur eine hohe Zahl an Website-Besuchern wichtig ist. Es kommt auch darauf an, dass diese Besucher eine spezifische Aktion durchführen: beispielsweise ein Kontaktformular ausfüllen, einen Newsletter abonnieren oder ein Produkt kaufen.
Die Farben der Buttons, die Länge der Kontaktformulare, die Wortwahl der Überschriften, all das und vieles mehr kann dazu führen, dass mehr der bestehenden Besucher eine Aktion durchführen. Nicht selten kann man mit einer guten Conversion-Optimierung eine 100-prozentige Verbesserung erreichen. Dass heißt, anstatt zehn von 100 Websitebesuchern füllen nun 20 Besucher das Kontaktformular aus. Dies wirkt sich direkt auf die Umsätze und Profite aus.
Google AdWords
Neben der organischen Optimierung via SEO kann es auch nützlich sein, kleinere bis große Werbekampagnen über Google schalten. Dann werden die Werbeanzeigen über oder unter den organischen Suchergebnissen angezeigt. Es kann auch für kleinere Homepages sinnvoll sein, solche Kampagnen umzusetzen. Bereits mit kleinen Eurobeträgen im Monat ist man dabei. (jd)