Sicherheit und Produktivität

IBM z13s - neuer Mainframe für Hybrid-Clouds

16.02.2016
Von Rudi Kulzer
IBM hat mit dem IBM z13s einen neuen Einstiegsgroßrechner vorgestellt, die ein hohes Maß an Sicherheit bei der Datenverschlüsselung verspricht, ohne die Systemleistung zu verlangsamen. Das System wurde für Hybrid-Cloud-Umgebungen optimiert und soll unternehmenswichtige Informationen und Transaktionen besser absichern.

Der neue Einstiegs-Mainframe IBM z13s im Portfolio der z Systems ist bestückt mit Sicherheitsfeatures für Unternehmen und Organisationen jeder Größe. So können z-Systems-Server sensible Daten verschlüsseln, ohne den Transaktionsdurchsatz und die Antwortzeiten zu beeinträchtigen, so IBM. Das z13s-System verfügt über eine manipulationsgesicherte Hardware: beschleunigte kryptografische Coprozessor-Karten mit schnelleren Prozessoren und mehr Speicher, die eine Verschlüsselung mit der doppelten Geschwindigkeit gegenüber früheren Midrange-Systemen bieten sollen.

Zusätzlich können z-Systems-Kunden jetzt die z-Systems-Cyber-Security-Analytics-Dienste nützen, verspricht der Hersteller. Diese erlauben auf Basis von Verhaltensanalysen ein erhöhtes Maß an Überwachung potentieller Bedrohungen. Die von IBM Research entwickelte Lösung lernt Verhaltensweisen von Benutzern und ist dann in der Lage, anomale Muster auf der Plattform zu erfassen, um Administratoren auf potenzielle schädliche Aktivitäten aufmerksam zu machen. Zusammen mit der IBM QRadar-Sicherheitssoftware, die Daten aus mehr als 500 Quellen korrelieren kann, können Organisationen feststellen, ob sicherheitsrelevante Ereignisse einfach Anomalien sind oder potentielle Bedrohungen darstellen.

IBMs neuer Einstiegs-Mainframe z13s.
IBMs neuer Einstiegs-Mainframe z13s.
Foto: IBM

Cyber-Kriminelle manipulieren zunehmend Daten, anstatt sie zu stehlen, was ihre Genauigkeit und Zuverlässigkeit stark beeinträchtigen kann. Aus diesen Gründen wird das neue z13s-System Zugriff auf APIs und Microservices in einer Hybrid-Cloud-Umgebung ermöglichen, während gleichzeitig die zentralen Unternehmensdaten geschützt und ihre Integrität intakt bleiben sollen.

Für die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen hat IBM neue Sicherheitspartnerschaften für den Mainframe angekündigt. So arbeitet der Konzern mit wichtigen Unternehmen in der Cyber-Security-Branche durch das "Ready for IBM Security Intelligence"-Partner-Programm zusammen. Damit werden unternehmensweite Lösungen und Angebote zu spezifischen Kundenbedürfnissen möglich. Die neuen Partner für z Systems sind Blackridge Technology, Forcepoint (ein Gemeinschaftsunternehmen von Raytheon und Vista Equity Partners) und RSM Partners.

IBM Systems Chef Tom Rosamilia.
IBM Systems Chef Tom Rosamilia.
Foto: IBM

"Schnelle und sichere Transaktionsverarbeitung ist im Kern die Stärke des IBM Mainframes. Die Plattform unterstützt daher Kunden bei ihren wachsenden digitalen Geschäften in einer Hybrid-Cloud-Umgebung", sagt Tom Rosamilia, Senior Vice President, IBM Systems. "Mit dem neuen IBM z13s-System müssen Kunden nicht mehr zwischen Sicherheit und Leistung wählen. Die jetzt mögliche Geschwindigkeit von sicheren Transaktionen verbunden mit neuer Analysetechnologie, um bösartige Aktivitäten zu erkennen, und mit integrierten Angeboten von IBM Security hilft auch kleineren und mittelgroßen Kunden, das Wachstum ihrer Organisation mit einem soliden Sicherheitspuffer zu versehen."

Die neuen z13s-Systeme werden nach Angaben von IBM im März dieses Jahres allgemein verfügbar sein. Anders als die vor kurzem angekündigten Systeme LinuxONE, die ebenfalls auf der Mainframe-Architektur basieren, werden diese Rechner als Mainframes für alle Zwecke (General Purpose) vermarktet. (hal)