Die bereits zum Patent angemeldete Lösung heißt "ICSTORE" und bildet gewissermaßen einen "Cloud Abstraction Layer". Dieser fasst einer Mitteilung zufolge verschiedene Clouds unter einer simplen Oberfläche zusammen und erlaubt das Hin- und Herschieben von Daten mit Drag and Drop, und zwar unabhängig vom Anbieter der jeweiligen Private und Public Clouds.
Mögliche Einsatzszenarien für ICSTORE sind Datenmigration, Backup oder Filesharing. Die Lösung unterstützt auch redundante Datenhaltung auf Object Storage. Falls eine Cloud ausfällt, springt umgehend und für den Nutzer transparent die andere ein; eine Synchronisation oder Kommunikation zwischen den Cloud-Clients ist dabei nicht nötig.
Der Standard-Speicheranbieter für ICSTORE, der auch das objektbasierende Interface bereitstellt, ist wenig überraschend die im Sommer zugekaufte IBM-Tochter Softlayer.
Zentrale Algorithmen für ICSTORE finden sich in dem Forschungspapier "Robust data sharing with key-value stores" (PDF-Link), das die IBM-Wissenschaftler anlässlich der IEEE/IFIP International Conference in Dependable Systems and Networks (DSN) veröffentlicht haben.
"Big Blue" hatte ICSTORE außerdem schon auf der Hausmesse Edge 2013 im Juni dieses Jahres in Verbindung mit seiner Speicherplattform "Storwize" gezeigt; nach Angaben des Konzerns ist die Software inzwischen für frühe Kunden-Tests erhältlich. Auf der CeBIT 2014 zeigt IBM ICSTORE dann auf seinem Stand in Halle 2.