Die Neuigkeiten aus den Bereichen PureSystems, Power Systems, Smarter Storage Systems, System x sowie Technical Computing kündigt IBM auf der Konferenz InterConnect 2013 an. Flankierend präsentiert der Konzern neue Software und Dienstleistungen, mit denen Verantwortliche in Fachabteilungen wichtige Workloads einfach in die Cloud verlagern können. Dazu greift "Big Blue" auf die kürzliche Übernahme von SoftLayer zurück.
Die wichtigsten Ankündigungen im Überblick
Im Bereich PureSystems gibt es zwei aktualisierte PureFlex-Konfiguration. Die Einzel-Chassis-Konfiguration PureFlex System - Express zielt mit einem günstigen Einstiegspreis auf KMU und Fachabteilungen größere Unternehmen; das PureFlex System - Enterprise soll hochverfügbare Multi-Chassis-Konfiguration für skalierbare Cloud-Implementierungen ermöglichen. Das PureApplication System gibt es ab sofort auch kleiner mit 32 oder 64 POWER7+-Rechenkernen. Außerdem gibt es neue PureFlex/Flex-System-Rechenknoten und Netzkomponenten, die PureFlex Solution for IBM i (integriertes Mittelstandssystem, ermöglicht Konsolidierung von i und Windows-Anwendungen), die Pureflex Solution for SmartCloud Desktop Infrastructure (VDI) und last, but not least neue PureData-Systeme for Analytics (Netezza-Einstiegsmodell) sowie for Hadoop.
Bei den Power Systems kündigt IBM die Power Systems Solution Edition for Service Providers an, eine vorgefertigte und -installierte Cloud-Lösung auf Basis von OpenStack den Management-Tools IBM PowerVS (Virtualization Center) und IBM PowerVP (Performance-Tuning). Ebenfalls neu ist die Power Intergrated Facility for Linux (IFL), ein virtueller Linux-Server ("Virtual Stack Linux Engine", nutzt CoD) mit vier Prozessor-Aktivierungen, Speicheraktivierungen und PowerVM-Lizenzen für Enterprise-Server Power 770 bis 795. Die neue IBM BLU Acceleration Solution - Power Systems Edition (DB2 mit dynamischer In-Memory-Technik) soll Reporting und Analysen beschleunigen und gleichzeitig Speicherplatz einsparen. Laut IBM skaliert sie bis 20 Terabyte Warehouse-Volumen.
Das neue Speichersystem Storwize V5000 zielt auf KMUs und ist in der Mitte des Storwize-Portfolios positioniert. Es unterstützt OpenStack, lässt sich mit Platten und Flash bestücken und unterstützt IBM Easy Tier, das Daten automatisch im kostengünstigsten Medium ablegt. Das rein Flash-basierende IBM FlashSystem 840 ist für leistungshungrige Applikationen gedacht und schafft rund eine Million IOPS.
Den für mittelständige Workloads ausgelegten x86-Server IBM System x3250 M5 hat IBM in der neuesten Generation weiter verbessert; er bietet nun doppelt so viel Speicher und Datendurchsatz wie die vorherige Generation bei gleichzeitig 18 Prozent höherer Energieeffizienz und rund zehn Prozent Memory-Stromersparnis. Das bereits kürzlich angekündigte neue NeXtScale-System soll Ende des Monats dann auch tatsächlich verfügbar sein.
Im Segment Technical Computing bringt gibt es eine Reihe von IBM Application Ready Solutions, mit denen sich HPC-Cluster für Scale-Out-Lösungen auch in Richtung Public Clouds realisieren lassen. Sie basieren auf ausgewählter IBM-Hardware (NeXtScale, Flex System), Platform-Workload-Management und GPFS-Dateisystem. Neue und verbesserte ISV-Unterstützung gibt es dabei von unter anderem Ansys, Dassault Systèmes, MSC Software, mpiBlast sowie Schlumberger. Speziell auf die Analytics-Bedürfnisse von Telcos und Finanzdienstleistern zielt die Big-Data-Lösung IBM Infosphere BigInsights. Apropos Platform: Hier wurden die Lösungen IBM Platform HPC, IBM Platform LSF und IBM Platform Symphony (schnellere MapReduce-Ergebnisse dank unter anderem nativer Koprozessor-Unterstützung) weiter verbessert.