Unternehmen, die nach einer Möglichkeit suchen, ihre AIX- oder IBM-i-Workloads in die Cloud zu überführen, können künftig IBM Power Systems als Service in der Google Cloud beziehen. Das gilt ebenso für Linux-Anwender, die IBMs Systeme verwenden. Google will damit Unternehmen ansprechen, die eine Hybrid-Cloud-Strategie verfolgen und ihre SAP-Anwendungen oder Oracle-Datenbanken in die Cloud verlagern möchten.
Die Kunden können das Angebot wie jeden anderen Cloud-Dienst von Google nutzen, eine integrierte Rechnung mit allen Leistungen beziehen und sich für andere Cloud-Angebote etwa im Bereich KI, Machine-Learning oder Analytics öffnen. Google führt auch einen Premium-Supportplan mit einer Reaktionszeit von maximal 15 Minuten ein, und ein API für die Integration mit dem Support-System des jeweiligen Anwenders.
Auch Microsoft lockt IBM-Kunden
Ähnliches hatte Microsoft im September 2019 gemeinsam mit dem Partner Skytap angekündigt: Demnach installiert Microsoft Power-9-Instanzen in einem Azure-Rechenzentrum, wo dann Skytap im Auftrag von Kunden der IBM-Systeme IBM-i, AIX und Linux deren Umgebungen managen soll. Zuvor hatte Skytap einen IaaS-Service angekündigt, der IBM-i-Kunden erlaubt, ihre Umgebungen von einer Web-Konsole aus hoch- und herunterzuskalieren, und auf einer Stundenbasis ausschließlich für die Ressourcen zu zahlen, die konsumiert wurden - so, wie es Nutzer von x86-Systemen schon länger von Public-Cloud-Angeboten her kennen.
Im vergangenen Jahr war auch IBM selbst mit einem Cloud Service gestartet. Das Unternehmen arbeitet ebenfalls mit Skytap zusammen und hostet nun seine Dienste in Data-Centern in Dallas, London sowie im Skytap-Rechenzentrum in Seattle.