Nach seiner Fertigstellung 2013 dürfte der Numbercruncher zu den schnellsten Supercomputern in Europa gehören. Der Auftrag hat nach Angaben der IBM ein Volumen von "mehreren Millionen Euro" und wurde nach sorgfältigem Auswahlprozess zwischen verschiedenen Anbietern vergeben. "Der neue IBM Supercomputer ermöglicht es Max-Planck-Wissenschaftlern, topaktuelle Forschung im Bereich numerischer Simulation durchzuführen", kommentiert Stefan Heinzel, Direktor des Rechenzentrums Garching (RZG) der Max-Planck-Gesellschaft und des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik, wo der Supercomputer laufen wird.
Der neue Rechner soll die zehnfache Anwendungsleistung des derzeit betriebenen Supercomputers erreichen und speziell für Max-Planck-Forscher und deren Kooperationspartner eingesetzt werden. Das System wird in zwei Phasen in 2012 und mehrheitlich 2013 aufgebaut. Der Next-Generation-Rechner soll unter anderem für Forschung in den Bereichen Materialwissenschaften, Biowissenschaften, Plasmaphysik und Astronomie genutzt werden. Er wird voraussichtlich nicht mehr Energie verbrauchen als der derzeit installierte Rechenkomplex (POWER6 und "BlueGene/P") und soll im RZG auch weiterhin über ein wassergespeistes System gekühlt werden.