Gemeinsam wollen die Partner an einem Supercomputer für die industrielle chemische Forschung am BASF-Hauptsitz in Ludwigshafen arbeiten. Der Rechner soll die Entwicklung und Anwendung komplexer Modellierungen und Simulationen ermöglichen, so Martin Brudermüller, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Chief Technology Officer der BASF, in einer Pressemitteilung. Der Rechenbolide sei gemeinsam von HPE- und BASF-Experten geplant und entwickelt worden, um exakt die Anforderungen des Chemiegiganten abzudecken.
Im Rahmen einer Digitalisierungsstrategie will BASF seine Kapazitäten für "virtuelle Experimente" deutlich ausbauen, heißt es. Sowohl die Kosten als auch die Zeit bis zur Markteinführung neuer Produkte soll deutlich reduziert werden. BASF könne beispielsweise Prozesse auf Katalysatoroberflächen präziser nachstellen und zudem neue Polymere mit bestimmten Eigenschaften schneller entwickeln.
Euphorische HPE-Chefin Whitman
"Wir erwarten, dass dieser Supercomputer BASF erlauben wird, gewaltige Berechnungen blitzschnell durchzuführen und dadurch eine große Bandbreite an Innovationen ermöglicht, die neue Probleme lösen und unsere Welt voranbringen", lässt sich Meg Whitman zitieren, CEO von HP Enterprise. Der Supercomputer arbeite durch die Intel-Xeon-Prozessoren, das Intel-Omni-Path -Netzwerk sowie die Managementsoftware von HPE wie ein einziges System. Die effektive Leistung liege bei mehr als einem Petaflop (eine Billiarde Rechenoperationen pro Sekunde).
Durch die Systemarchitektur könne eine Vielzahl von Rechenknoten gleichzeitig an komplexen Fragestellung arbeiten, wodurch die Bearbeitungszeit deutlich reduziert werde. Der Supercomputer wird aus mehreren hundert Rechnerknoten bestehen. Das HPE Apollo System für eine flexible Verwaltung soll ebenfalls eingesetzt werden. (hv)