Browsium wurde im Jahr 2010 von einer kleinen Truppe ehemaliger Microsoft-Mitarbeiter gegründet, die in Redmond ältere Versionen des Internet Explorer mitentwickelt hatten. Ihre Management-Software ermöglicht es, für Legacy-Versionen des IE geschriebene Anwendungen ohne Re-coding im aktuellen IE11 ablaufen zu lassen. Der Reseller- und Channel-Deal mit Hewlett-Packard ist der mit Abstand größte, den Browsium bisher unter Dach und Fach gebracht hat, wie der Branchendienst "The Register" berichtet.
HP wird Browsium im Rahmen mit einer ganzen Reihe von Windows-10- und IE-Migrations-Services anbieten, die das Unternehmen im Juni angekündigt hatte. Der Browser-Part läuft dabei als "HP's WebApp Accelerator Service for IE11". Welche weiteren Third Parties sonst noch mit im HP-Boot sind, muss der Konzern noch enthüllen.
Browsium hatte sich bereits eine Nische geschaffen, indem es großen Organisation wie der britischen Steuerbehörde HMRC beim Umstieg von Windows XP auf Windows 7 mit seinem IE8 half. Allerdings gibt es nun erneut Handlungsbedarf, denn Microsoft wird ab Anfang kommenden Jahres Security-Fixes nur noch für Internet Explorer ab Version 9 entwickeln und verteilen.
Ach so: HP und Microsoft sähen ihre Kunden natürlich gern so schnell wie möglich allesamt auf Windows 10 und IE11; Browsium unterstützt aber sehr wohl auch ältere Releases von Browser und Betriebssystem.