Außer man zerbricht sie vorher. Als Speichermedium dienen den Hitachi-Forschern nämlich Plättchen aus Quarzglas, 2 Millimeter dick und 2 Zentimeter im Quadrat groß, die der Partner Dr. Kiyotaka Miura von der Universtität Kyoto als Prototyp entwickelt hat. Pro Quadratzoll lassen sich darauf ähnlich wie bei einer herkömmlichen CD so 40 Megabyte an Daten unterbringen, die ein Laser mit Punkten in vier Schichten einbrennt. Mehr Schichten zur Erhöhung der Speicherdichte seien aus Sicht der Hitachi-Grundlagenforscher aber kein Problem, berichtet der Branchendienst "The Register".
"Das Volumen der täglich erzeugten Daten explodiert zwar, aber was ihre Bewahrung für spätere Generationen betrifft, sind wir nicht viel weitergekommen seit wir angefangen haben Dinge in Stein zu ritzen", sagte der Hitachi-Forscher Kazuyoshi Torii der Nachrichtenagentur AFP. In vielen Fällen sei ein Verlust von Informationen sogar wahrscheinlicher geworden; CDs und Bänder beispielsweise hielten maximal ein paar Jahrzehnte, versagten aber oft schon nach wenigen Jahren.
Das Speicherglas jedenfalls übersteht ein Erhitzen auf 1000 Grad Celsius für mehr als zwei Stunden unbeschadet und ist außerdem unempfindlich gegen Strahlung, Wasser und fast alle Chemikalien. "Wir glauben dass die Daten darauf so lange überleben, bis dieses Hartglas zerbrochen wird", proklamiert deswegen Senior Researcher Takao Watanabe.
Und weil die Daten ganz simpel binär gespeichert werden, sollten auch künftige Generationen oder Zivilisationen sie noch lesen können, glauben die Hitachi-Forscher. Die eingelaserten Punkte erkennt man sogar unter einem simplen Mikroskop.