HDS bewegt sich damit über sein angestammtes Geschäft mit Enterprise-Storage-Lösungen in den neuen Markt mit Analytics für Maschinendaten aus dem Internet of Things (IoT). Die Software von Pentaho ist so leistungsfähig, dass sie auch Big Data aus Stream-Processing-Engines für Echtzeitanalysen verarbeiten kann. Beide Firmen unterhielten vor der Ankündigung der Übernahme bereits eine OEM-Beziehung.
Die Transaktion soll vorbehaltlich aufschiebender Bedingungen bis Juni 2015 abgeschlossen sein; den Kaufpreis schätzt der Branchendienst "GigaOM" auf eine gute halbe Milliarde Dollar. Pentaho soll künftig unter dem Zusatz "a Hitachi Data Systems company" firmieren und seine Marke, sein Geschäftsmodell und seinen CEO Quentin Gallivan behalten. Dieser berichtet dann an Kevin Eggleston, bei HDS als Senior Vice President zuständig für Social Innovation und Global Industries.
HDS schweben laut Mitteilung "einzigartige, umfassende Lösungen vor, die spezifische Herausforderungen über eine verteilte Analytics-Plattform adressieren". Diese verteilte Plattform werde eine Referenzarchitektur sein, die Technologien von Hitachi, Partnern und aus der Open-Source-Community zusammenbringe und orchestriere. Auf deren Grundlage sollen Entwickler dann schneller neue Fähigkeiten umsetzen können, um auf Anforderungen aus dem Business zu reagieren.