Da heißt der Server dann "PowerLinux 7R4". Er hat 32 Rechenkerne in vier CPU-Sockeln und soll Kunden ansprechen, die rechenintensive Workloads in Bereichen wie Analytics, Cognitive Computing oder Datenbank- und Web-Infrastrukturen auf einer Open-Source-Plattform betreiben wollen. Bei der Linux-Distribution haben Anwender die Auswahl zwischen Red Hat und SUSE.
Im Rahmen einer Kooperation mit EnterpriseDB läuft auf der Maschine auch der "Postgres Plus Advanced Server", der als Alternative zu Oracle beworben wird und sowohl eine einfache und kostengünstige Migration ermöglichen als auch viele Oracle-basierende Anwendungen "nahezu unverändert" laufen lassen soll. Aber auch IBMs hauseigene Datenbank "DB2" (laut "Big Blue" bei Oracle-Migrationen im Schnitt zu 98 Prozent kompatibel) ist natürlich in einer Linux-Ausführung erhältlich.
Außerdem gibt es von IBM neue optimierte Linux-Versionen von IBM Cognos Business Intelligence sowie Websphere-Lösungen für Entwicklung und Betrieb Java-basierender Applikationen für Web-Clients und mobile Endgeräte. Insgesamt bietet Big Blue bereits 137 Softwarelösungen für seine drei Power Systems mit Linux - es gibt auch noch die kleineren "7R1" und "7R2" - an, darunter auch "Infosphere BigInsights" und "InfoSphere Streams".
Grundsätzlich kann man Linux natürlich auf allen aktuellen Power-Servern von IBM betreiben. Wer das neben dem Unix AIX oder IBM i tun möchte, kann einen Server mittels "PowerVM" virtualisieren.