Der Dienstleister IHS/iSuppli hat das neue iPad Air auseinandergenommen und die Kosten für Einzelteile und Endfertigung geschätzt. Die einfachste Version mit 16 Gigabyte internem Speicher und WLAN, also ohne LTE, kostet demnach zusammengerechnet 274 US-Dollar und verkauft wird es für 499 US-Dollar. Beim iPad 3 waren es noch 42 US-Dollar mehr für Herstellung und Zusammenbau bei gleichem Verkaufspreis. Noch deutlicher wird der Unterschied bei besser ausgestatteten Varianten: Für das nächstbesser ausgestattete iPad Air mit 32 Gigabyte Flash-Speicher verlangt Apple 100 Dollar mehr von Kunden, zahlt aber tatsächlich gerade einmal 8,40 US-Dollar mehr - das sind mehr als 90 Prozent Gewinn. Dadurch steigt die Gewinnmarge von 45 Prozent beim einfachsten iPad Air auf 53 Prozent.
Die beste Gewinnmarge erzielt Apple beim Topmodell mit 128 Gigabyte internem Speicher und LTE. Hier hat Apple Kosten von 355 US-Dollar, verkauft das Modell aber für 929 US-Dollar - eine Marge von 61 Prozent. Der höhere Gesamtgewinn kommt nach Angaben von IHS/iSuppli durch gesunkene Komponentenpreise und eine größtmögliche Übereinstimmung von Teilen bei iPad Air, iPhone 5S und iPhone 5C zustande. Zwar seien die Preise für Display und Touchscreen von 87 auf 90 und von 37,50 auf 43 US-Dollar gestiegen, andere Teile seien inzwischen aber deutlich günstiger zu haben. Wie immer sind in die Rechnung von IHS/iSuppli nur Kosten für Material und Zusammenbau einbezogen, weitere Investitionen wie Forschung, Vertrieb oder Werbung sind nicht berücksichtigt.
Im Video: Apple iPad Air im Test