RIP

Gordon Moore ist tot

27.03.2023
Von 
Mark Hachmann ist Senior Editor bei PC World.com und beschäftigt sich hauptsächlich mit Microsoft und Mikrochips. Zuvor schrieb er unter anderem für die Portale PCMag, BYTE, eWeek und ReadWrite.
Mit Gordon Moore verliert die IT-Branche einen Titanen.
Gordon Moore ist im Alter von 94 Jahren gestorben.
Gordon Moore ist im Alter von 94 Jahren gestorben.
Foto: Intel

Gordon Moore, Mitbegründer von Intel und Schöpfer des Mooreschen Gesetzes, ist am 24. März verstorben. Er wurde 94 Jahre alt. Sowohl Intel als auch die Gordon and Betty Moore Foundation bestätigten die traurige Nachricht.

Ein IT-Pionier verabschiedet sich

Gordon Moore war im Jahr 1957 Mitbegründer von Fairchild Semiconductor und gründete im Jahr 1968 zusammen mit Robert Noyce Intel. Andy Grove wird weitgehend als derjenige angesehen, der für den Erfolg von Intel verantwortlich war - er kam jedoch erst am Tag der Gründung von Intel dazu. Moore war bis 1975 als Executive Vice President tätig und wurde dann im Jahr 1979 President und später Chief Executive von Intel. Diesen Posten gab er im Jahr 1987 an Grove ab - blieb jedoch noch bis zum Jahr 1997 Chairman.

Es war jedoch das Mooresche Gesetz, das seine Karriere und sein Wirken maßgeblich prägte (und eigentlich kein Gesetz sondern ein Axiom ist). Auf das Konzept kam Moore, als er vom Electronics Magazine gebeten wurde, eine Prognose für die (IT-)Zukunft abzugeben. Der IT-Pionier selbst war dabei kein Fan der Nomenklatur, wie er im Jahr 2015 sagte: "In den ersten zwanzig Jahren konnte ich 'Moore's Law' nicht in den Mund nehmen. Es war mir peinlich. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt und kann den Begriff benutzen ohne rot zu werden."

Moore war sowohl für seine Philanthropie als auch für seine Beiträge zu Wissenschaft und Forschung bekannt. Er hatte bereits im Jahr 2002 vom damaligen US-Präsidenten George W. Bush die Presidential Medal of Freedom verliehen bekommen - die höchste zivile Auszeichnung der USA. Gordon Moore hinterlässt seine Frau Betty, zwei Söhne und vier Enkelkinder.

(fm)

Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation PC World.