Bislang hatte Google in seiner Public Cloud nur allerlei Linux-Varianten von CentOS bis Ubuntu unterstützt. Nun kommen neu die R2-Ausführungen von Windows Server 2008 und Windows Server 2012 hinzu. Dank Microsoft License Portability können Anwender sogar Anwendungen wie Exchange, Sharepoint oder SQL Server in die Google-Cloud packen - früher hätte es so was nicht gegeben in Redmond.
Google hat nach eigenen Angaben seit dem Start des Beta-Tests Ende 2014 den Virtualisierungs-Stack seiner Compute-Engine in verschiedenen Windows-spezifischen Bereichen verebssert. Dank Unterstützung für Multi Queue (MQ) und Generic Receive Offload (GRO) könne Windows Server auf Compute Engine bis zu 7,5 Gigabit pro Sekunde Durchsatz errreichen, verspricht der Internetkonzern in seiner Ankündigung.
Mit Erreichen der Allgemeinen Verfügbarkeit fallen Windows-Server-Instanzen jetzt mit unter das Service-Level Agreement (SLA) für Compute Engine. Für hybride Szenarien können Nutzer via Cloud Launcher einen Server mit Active Directory oder ASP.NET aufsetzen und mittels VPN an ihre hauseigene Infrastruktur anbinden. Unterstützung in Sachen Architektur und Betrieb schließlich bietet Google für Kunden, die Support-Pakete für seine Cloud Platform kaufen.
In Sachen Hybrid Cloud gehe die Windows-Unterstützung bei AWS mit einem Plugin für System Center allerdings deutlich weiter, schreibt der Branchendienst "The Register"; ganz zu schweigen von Microsofts eigenen Lösungen mit System Center, Azure Stack oder Cloud Platform - allerdings sei die Windows-Anbindung immer noch besser als Googles Hybrid-Cloud-Story auf anderen Plattformen.