Android 4.2

Google zeigt sein neues Betriebssystem

30.10.2012
Bei Android 4.2 handelt es sich eher um ein umfangreiches Update mit vielen kleinen Neuerungen, als einen großen Sprung wie bei Android 4.0. Hier die wichtigsten Neuerungen.

Auch wenn Google den internen Projektnamen Jelly Bean beibehalten hat, sind die Unterschiede schon auf den ersten Blick erkennbar. Das fängt mit einem neuen Sperrbildschirm an, in den bei Android 4.2 die Widgets integriert sind, einer neuen Funktion namens Daydream, die Fotos oder Nachrichten im Standbymodus anzeigt oder wenn das Android-Gerät im Dock steckt und einem Schnellzugriff auf die wichtigsten Funktionen eines Tablets oder Smartphones aus dem Benachrichtigungsmenü heraus.

Dazu hat Google in Android 4.2 das Kamera-Menü um die Funktion Photo Sphere erweitert. Sie erlaubt 360-Grad-Aufnahmen, die direkt auf Google+ mit Freunden und Bekannten geteilt werden können oder sich auf Google Maps für alle zum Anschauen bereitstellen lassen. Eine wesentlich weniger offensichtliche, aber deutlich umfangreichere Neuerung ist die Unterstützung mehrerer Benutzer. Das ist gerade bei Tablets nützlich, die in den meisten Fällen von mehreren Familienmitgliedern zu Hause verwendet werden.

Mit Android 4.2 gibt es mehrere Benutzerkonten
Mit Android 4.2 gibt es mehrere Benutzerkonten
Foto:

Die einzelnen Benutzerkonten können mit eigenem Homescreen, eigenem Hintergrund sowie eigenen Widgets und Apps auf die persönlichen Vorlieben zugeschnitten werden. Ein Ausloggen und wieder einloggen ist nach Angabe von Google nicht nötig, um das Benutzerkonto zu wechseln, allerdings ist diese Funktion nur bei Tablets verfügbar, nicht jedoch bei Smartphones.

Die Tastatur hat in Android 4.2 von Google ebenfalls eine Neuerung bekommen. Das Unternehmen nennt sie Gesture Typing. Statt zu tippen, streicht man einfach über die Buchstaben, um ein Wort einzugeben. Bisher gab es diese Form der Eingabe nur über Zusatz-Anwendungen wie Swype, jetzt ist sie nativ in Android 4.2 integriert. Dazu wurde sowohl die Worterkennung und -Vorhersage verbessert als auch die Spracheingabe.

Schnurlose Übertragung auf externe Bildschirme
Schnurlose Übertragung auf externe Bildschirme
Foto: Google

Des weiteren unterstützt Android 4.2 den Industriestandard Miracast, auch Wireless Display oder WiDi genannt. Mit ihm ist es möglich, die Inhalte des Smartphones oder Tablets drahtlos auf kompatible Fernseher oder Monitore zu übertragen. Für nicht kompatible Geräte gibt es Adapter, die per HDMI-Kabel angeschlossen werden können.

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