Günstiges 7-Zoll-Tablet

Google Nexus 7 (2013) im Test

22.12.2013
Von Dennis Ziesecke
Im Juli 2012 sorgte Google mit dem ersten Nexus 7 für Aufsehen: Ein Tablet mit Luxus-Ausstattung für 200 Euro bot zuvor kein anderer Hersteller. Nun haben wir den 2013er Refresh im Test.

Für die Nexus-Serie lässt Google Smartphones und Tablets von Fremdherstellern produzieren, um diese als Flaggschiff-Geräte unter eigenem Namen anbieten zu können. Da ein Nexus mit reinem, unveränderten Android ausgestattet ist, bietet Google für diese Modelle immer die jeweils aktuellste Android-Version an - ganz im Gegensatz zu anderen Herstellern, bei denen selbst bei Neugeräten schon um Updates gebangt werden muss.

Deshalb erfreuen sich Googles Nexus-Geräte trotz einiger von Google gewollter Nachteile wie traditionell fehlenden SD-Slots großer Beliebtheit. Mit der Einführung des ersten Nexus 7 im Jahr 2012 aber ließ Google zahlreiche Tablet-Hersteller zittern: Das 7-Zoll-Tablet kam zum (damals) schnäppchenverdächtigen Preis von 199 Euro auf den Markt und bot, ganz im Gegensatz zu seinerzeit gängigen 200-Euro-Tablets, eine gehobene Ausstattung mit Quad-Core-Prozessor, gutem Akku und hervorragenden Display.

Mit dem für diesen Test vorliegenden Nexus 7 der zweiten Generation (Google hängt dem Produktnamen ein schüchternes (2013) an) renoviert der Hersteller aber nicht nur seine Tablet-Baureihe. Die technischen Neuerungen sprechen für ein komplett neues Gerät, unverändert ist nur die Display-Größe von 7 Zoll. Gefertigt wird das 2013er Nexus 7 wie das Vorgängermodell von Asus. Anstelle des mittlerweile etwas angestaubten Tegra-3-SoCs setzt Asus nun auf einen Snapdragon S4 Pro von Qualcomm. Unterstützt von nun 2,0 statt 1,0 Gigabyte RAM und endlich mit einer rückwärtigen Kamera schafft Google im Test erneut, den Wettbewerb unter Druck zu setzen.

Leistung, Verarbeitung und das Full-HD-Display finden sich in dieser Kombination ansonsten eher bei deutlich teureren Produkten. Wir werden klären, ob Asus und Google auch abseits der auf dem Papier beeindruckend klingenden technischen Daten überzeugen können.

Display

Da es bei vielen Tablet-Herstellern offenbar immer noch nicht angekommen ist, wiederholen wir einleitend den wohl wichtigsten Grundsatz für gute Tablets: »Die wichtigste Komponente ist das Display«. Selbst der beste Prozessor nützt dem Tablet-Nutzer wenig, wenn das Gerät aufgrund eines minderwertigen Displays unbenutzbar ist. Asus und Google jedoch haben ihre Hausaufgaben gemacht und verbauen einen erstklassigen Bildschirm im Nexus 7 (2013).

Die hohe Pixeldichte des Nexus 7 (2013) überzeugt.
Die hohe Pixeldichte des Nexus 7 (2013) überzeugt.

Die Auflösung des IPS-Panels beträgt 1.920x1.200 Pixel, mehr als Full HD also. Angesichts der 7 Zoll messenden Diagonale kommt das aktuelle Nexus 7 damit auf eine Pixeldichte von 323 ppi - selbst das Nexus 10 und das iPad 4 mit seinem Retina-Display bieten eine geringere Pixeldichte. Doch nicht nur die hohe Pixeldichte überzeugt uns im Test, auch die überraschend guten Betrachtungswinkel sind erstklassig. Es gibt kaum einen Winkel, aus dem sich das Nexus 7 (2013) nicht sehr gut nutzen lässt. Und auch die Farbdarstellung zeigt sogar aus unrealistisch flachen Winkeln kaum Verfälschungen. Mit mehr als 500 cd/m² handelt es sich zudem um ein sehr leuchtstarkes Display - ungewöhnlich angesichts der durch die hohe Auflösung sehr eng beieinander stehenden Pixel.

Hardware

Google verwendet beim Nexus 7 (2013) Qualcomms Snapdragon S4 Pro mit vier ARM-Rechenkernen bei 1,5 GHz Taktfrequenz. Da Qualcomm die Rechenkerne gegenüber der ansonsten oft genutzten Cortex-A9-Architektur spürbar verbessert hat, liefern die »Krait«-Kerne gegenüber der ARM-A9-Konkurrenz eine bessere Rechenleistung und Energieeffizienz. Produziert wird der SoC zudem im energiesparenden 28-nm-Verfahren.

Snapdragon S4 Pro, Adreno 320 Grafik und 2,0 GByte RAM sorgen für hohes Tempo.
Snapdragon S4 Pro, Adreno 320 Grafik und 2,0 GByte RAM sorgen für hohes Tempo.

Um die Grafikberechnung kümmert sich die integrierte Adreno-320-Grafikeinheit, die eine für Tablets durchaus beachtliche 3D-Performance bietet und auch der hohen Auflösung des Nexus 7 gewachsen ist. AMD dürfte sich noch immer ärgern, die damals noch als Radeon ("Adreno" ist ein Annagramm von Radeon) vermarkteten Ultramobil-Grafikchips mitsamt Fertigungs-Know-How und Patenten vor einigen Jahren zu einem Spottpreis an Qualcomm veräußert zu haben.

Der Arbeitsspeicher ist gegenüber dem 2012er Nexus 7 auf 2,0 Gigabyte verdoppelt worden. Angesichts des steigenden Leistungshungers vieler Android-Apps und der höheren Android-Betriebssystemversionen macht sich das im Test äußerst positiv bemerkbar.

Benchmark-Tests

Im Benchmark-Parcours zeigt sich das Nexus 7 (2013) wie erwartet sehr leistungsstark. Da der Prozessor der gleiche ist wie im Sony Xperia Tablet Z, überrascht uns der 3D-Mark-Wert von 11.694 Punkten nur wenig - auch das Sony-Tablet erreicht problemlos mehr als 10.000 Punkte. Samsungs eher durchschnittlich ausgestattetes Galaxy Tab 3 10.1 hingegen erreicht nur magere 6.307 Punkten. Das 2012er Nexus 7 liegt mit nur etwas mehr als 4.000 Punkten weit abgeschlagen im hinteren Testfeld.

Während der 3DMark primär die Grafikleistung und etwas die Prozessorleistung des Tablets analysiert, misst der Antutu-Benchmark die Gesamtperformance eines Tablets. Mit 20.089 Punkten schneidet das Nexus 7 (2013) auch hier hervorragend ab und bietet einen fast doppelt so hohen Wert wie das Vorjahres-Nexus-7.

Der Sunspider-Benchmark hingegen misst die JavaScript-Leistung eines Gerätes und gibt so einen Hinweis auf die Leistung beim Websurfen. Mit einem Wert von 1.173,2 Millisekungen hängt das neue Nexus 7 sowohl sein Vorgängermodell (1.709,3 Millisekunden) als auch das Xperia Tablet Z (1.278,4 Millisekunden) ab. Weniger spektakulär ist der Wert des Peacekeeper-Benchmarks, der primär die HTML5-Leistung testet. Mit 557 Punkten landet das Nexus 7 (2013) zwar noch vor dem iPad Mini und deutlich vor dem Xperia Tablet Z, jedoch hinter dem Samsung Galaxy Tab 3 10.1.

Abseits der Benchmarks ergibt sich beim alltäglichen Umgang mit dem Tablet ein sehr flottes Arbeitsgefühl. Apps starten schnell, Ruckler sind keine festzustellen. Spiele wie Real Racing 3 laufen auch in hohen Details flüssig, GTA 3 Vice City hat bei seinem Erscheinen im Jahr 2003 (PC-Version) auch auf damaligen High-End-PCs nicht besser ausgesehen.

Ausstattung

Traditionell ist die Ausstattung der Nexus-Tablets bei Google eher spartanisch. Auf einen SD-Slot für eine Speicherkartenerweiterung verzichtet das Unternehmen laut eigener Aussage beispielsweise ganz bewusst. Auch einen HDMI-Port vermissen wir, diese Aufgabe kann bei entsprechend ausgestatteten Endgeräten allerdings Miracast übernehmen, indem die Bildsignale kabellos zum Fernseher gesendet werden.

Mit Anschlüssen geizt Google - Micro-USB, Micro SD und ein 3,5mm-Klinkenstecker gibt es, mehr nicht.
Mit Anschlüssen geizt Google - Micro-USB, Micro SD und ein 3,5mm-Klinkenstecker gibt es, mehr nicht.

Ansonsten bietet das Nexus 7 (2013) mehr Ausstattung als das Vorgängermodell. Die von vielen Nutzern geforderte rückwärtige Kamera ist nun endlich integriert worden, sie löst mit 5 Megapixeln auf. NFC als Nahbereichs-Funktechnik ist wieder mit dabei, gleiches gilt für Bluetooth - nun in der stromsparenden Version 4.0. WLAN nach IEEE 802.11 b/g/n ist integriert und liefert im Test eine hohe Performance mit einem TP-Link-Router sowie einer Fritzbox als Gegenstellen.

Im schmalen Karton des Nexus 7 finden sich dafür nur sehr wenige Extras. Eine Kurzanleitung, ein Netzadapter sowie ein Micro-USB-Anschlusskabel teilen sich den wenigen Platz in der Verpackung. Angesichts des überschaubaren Preises des Nexus 7 (2013) ist die Ausstattung aber dennoch zufriedenstellend.

Kameras

Oft gefordert, nun dabei: Google hatte ein Einsehen und hat dem Nexus-7-Refresh eine Rückkamera gegönnt. Diese löst mit 5 Megapixeln auf und muss ohne zusätzlichen Blitz auskommen. Halbwegs überzeugen konnte die Kamera im Test letztlich aber nur bei guten Lichtverhältnissen. Selbst bei diesigem Wetter sind keine zufriedenstellenden Fotos mehr möglich. Der von der Kamera-App angebotene Digitalzoom ist ebenfalls kaum nutzbar, da gezoomte Fotos stark verpixeln und so an Details verlieren.

Nur bei ausreichender Helligkeit liefert die Rückkamera gute Bilder.
Nur bei ausreichender Helligkeit liefert die Rückkamera gute Bilder.

Die Frontkamera eignet sich noch weniger für Schnappschüsse und löst auch nur mit 1,2 Megapixeln auf. Sie ist eher ungewohnt am Seitenrahmen des Tablets untergebracht und lässt sich am besten nutzen, wenn wir das Tablet hochkant halten- ansonsten verdeckt gerne ein Finger die Kamera. Die Bilder der Frontkamera reichen für Videotelefonate (bei guten Lichtverhältnissen), für mehr aber auch nicht.

Google liefert das Nexus 7 traditionell mit dem neusten verfügbaren Android aus.
Google liefert das Nexus 7 traditionell mit dem neusten verfügbaren Android aus.

Software

Google nutzt die Nexus-Geräte bewusst zur Einführung neuer Betriebssystem-Versionen von Android. So ist das Nexus 7 (2013) das erste Modell mit vorinstalliertem Android 4.3, Updates für andere Nexus-Modelle wie das LG Nexus 4 sind aber bereits erschienen. Weltbewegende Änderungen bietet Google bei Android 4.3 gegenüber dem Vorgänger nicht. Dafür bekommt der Nexus-Nutzer ein reines Android ohne zusätzliche Hersteller-Oberflächen wie sie beispielsweise Samsung mit TouchWiz installiert. Ob das nun ein Vorteil oder ein Nachteil ist, wird jeder Nutzer individuell für sich selbst entscheiden - sinnvoll ist auf jeden Fall die schnelle Verfügbarkeit der Updates. Sobald ein neues Android auf den Markt gelangt, werden zuerst die Nexus-Geräte damit ausgestattet.

Kleinere, aber feine Änderungen bei Android 4.3 gegenüber Android 4.2 sind eine moderat verbesserte Kamera-App, Unterstützung für das Bluetooth-Low-Energy-Protokoll sowie die Möglichkeit, eingeschränkte Nutzerprofile einzurichten. Mit Werbe-Apps und anderer zwangsinstallierter Software verschont Google seine Kunden erfreulicherweise. Nach der Inbetriebnahme des Nexus 7 sind noch gut 13 von 16 Gigabyte internen Speichers nutzbar.

Handling

Gegenüber dem Vorgängermodell und vielen anderen Tablets ist das neue Nexus 7 erfreulich dünn und leicht. Nur knapp 290 Gramm bringt das und vorliegende WLAN-Modell auf die Waage. Dank einer gummierten Rückseite liegt das Tablet gut in der Hand, selbst mit verschwitzten Fingern droht kein Abrutschen. Allerdings fühlt sich die Rückseite rein subjektiv etwas unangenehm an, die geriffelte Plastikrückseite des Asus Memo Pad FHD 10 hat uns besser gefallen.

Das Display wird von einem schmalen Rahmen an der Längskante und einem deutlich dickeren Rahmen an den schmalen Seiten umfasst. So wirkt das Nexus 7 (2013) breiter als es ist, die Finger erreichen aber dennoch weiterhin problemlos die Bildmitte. Vorteil: Im Querformat haben die Finger immer einen Griff am Rahmen und berühren nicht versehentlich das Display. Das ist von kratzfestem Corning-Glas gegen Alltags-Unglücke geschützt, spiegelt allerdings stark. In der prallen Sonne ist der Einsatz des Nexus 7 daher nur schwer möglich. Dank seiner hohen Helligkeit reicht dem Nexus 7 etwas Schatten aber bereits aus - um ein reines Indoor-Tablet handelt es sich definitiv nicht.

Die wenigen Anschlüsse des Tablets sind sinnvoll verteilt, auch der USB-Port stört kaum, selbst wenn ein Kabel zum Laden eingesteckt ist. Probleme mit dem Touchscreen, wie sie einige der ersten Käufer aus den USA berichteten, haben wir im Test nicht feststellen können. Kein Wunder, hat Google mittlerweile doch einen entsprechenden Patch schon vor dem Deutschlandstart veröffentlicht und vorinstalliert. Das GPS-Modul jedoch erwies sich in unserem Test als unzuverlässig und fand nur sporadisch Satelliten. Hier wird Google noch nachbessern müssen.

Technik

So flüssig wie mit dem Nexus 7 (2013) lässt es sich mit kaum einem anderen (Android-)Tablet arbeiten. Einzig deutlich teurere Geräte bieten eine derart angenehme Android-Erfahrung und eine so vorteilhafte Pixeldichte. Qualcomms Snapdragon S4 Pro zeigt seine Muskeln und hängt im Alltag die meisten Konkurrenz-SoCs sowohl bei der CPU- als auch bei der GPU-Leistung problemlos ab. Energiesparend und leistungsstark - ein guter Begleiter unter den 7-Zoll-Tablets, bei dem der Akku schon bauartbedingt nicht allzu groß ausfallen kann.

Mit 3.950 mAh (16 Wh) ist dieser dann tatsächlich recht schmal geraten, das Vorgängermodell bot mit 4.325 mAh eine größere Kapazität. Der effiziente Qualcomm-SoC sorgt dennoch für eine positive Überraschung beim Akku-Test: Trotz der guten Display-Helligkeit fällt die Laufzeit der beiden Nexus-7-Modelle identisch aus. Unter voller Last und maximaler Helligkeit hält das 2013er-Nexus-7 gute 3,5 Stunden ohne Steckdose aus. Bei reiner WLAN-Nutzung und gedimmten Display sind es beinahe sieben Stunden.

Gut gefallen haben uns im Test auch die beiden Stereolautsprecher an den Seiten des Tablets. Sie sind sinnvoll positioniert, so dass sie nicht dauernd von den Fingern verdeckt werden und klingen dank abgerundeter Kanten des Gehäuses auch dann gut, wenn das Tablet hingelegt wurde. Der Klang ist für die Größe des Tablets vergleichsweise brauchbar und satt. Bauartbedingt fehlt den Lautsprechern allerdings der Bass, eine Stereoanlage kann auch das Nexus 7 nicht ersetzen.

Angesichts der Erfahrungen im Test hätte Google auch einen deutlich höheren Preis für das Nexus 7 verlangen können. Mit gerade einmal 229 Euro für die Version mit 16 GByte (32 GByte: 269 Euro) setzt Google den Wettbewerb erneut unter starken Druck. Selbst ansonsten gute und auf den ersten Blick ausreichend ausgestattete Einstiegs-Tablets wie das Asus Memo Pad HD 7 verblassen angesichts der Leistung und des hervorragenden Displays des neuen Nexus 7.

Nicht jedem Nutzer sind 7 Zoll genug - im Vergleich zum 10-Zoller Asus Memo Pad FHD 10 wirkt das Nexus 7 fast verloren.
Nicht jedem Nutzer sind 7 Zoll genug - im Vergleich zum 10-Zoller Asus Memo Pad FHD 10 wirkt das Nexus 7 fast verloren.

Google Nexus 7 (2012) vs. Nexus 7 (2013)

Jedes Jahr ein neues Nexus 7 - kann es in der Zeit so viele technische Neuerungen geben, dass sich diese Strategie lohnt? Jedenfalls schreitet die Entwicklung im Tablet-Bereich deutlich schneller voran als bei PC und Notebooks. War vergangenen Sommer der im ersten Nexus 7 eingesetzt Tegra 3 von Nvidia noch solide Oberklasse, wirkt der SoC mittlerweile ein wenig angestaubt. Auch die Auflösung des ersten Nexus 7 mit 1.280x800 Bildpunkten galt 2012 für 7-Zoll-Tablets als luxuriös - heute reicht es nur für die untere Mittelklasse.

So schlägt das aktuelle Nexus 7 den Vorgänger in allen relevanten Punkten. CPU- und Grafikleistung haben sich verdoppelt, die Auflösung des auch in allen anderen Punkten exzellenten Displays ist mit 1.920x1.200 Pixeln sogar deutlich höher als die fast aller Konkurrenten im 7-Zoll-Bereich. Das Nexus 7 (2013) ist ein High-End-Tablet im schlanken Gehäuse und zum Einstiegspreis. Das Nexus 7 (2012) hingegen ist für einen Neukauf mittlerweile weniger interessant, als Zweit-Tablet oder als gebrauchtes Mittelklassegerät jedoch noch immer interessant. Die Preissteigerung um 30 Euro, die Google beim aktuellen Nexus 7 vorgenommen hat, ist angesichts der gebotenen Leistung gerechtfertigt.

Fazit

Das erste Nexus 7 schlug im vergangenen Jahr ein wie eine Bombe und sorgt für einen nachhaltigen Preissturz bei Mittelklasse-Tablets. Das 2013er-Nexus nur als überarbeitetes Nexus 7 zu bezeichnen, wäre grundlegend falsch. Das Innenleben wurde komplett ausgewechselt und gegen leistungsstarke und aktuelle Hardware getauscht. Beim Display bietet Google inzwischen Full-HD-Luxus und traumhafte Blickwinkel - ohne dabei eine geringere Akkulaufzeit in Kauf nehmen zu müssen.

Das Asus Google Nexus 7 (2013) hat sich im Test als grandioser Alltagsbegleiter für Tablet-Fans erwiesen. Mit seinem geringen Gewicht, den kompakten Ausmaßen und der hohen Geschwindigkeit, ging mein Griff ganz automatisch zum Nexus, obwohl ein größeres Konkurrenzgerät auf dem Wohnzimmertisch herumlag. Sicherlich mag in einigen Fällen das deutlich größere Display eines 10,1-Zoll-Tablets angebracht sein, in der Riege der 7-Zoll-Tablets gibt es aktuell jedoch kein Konkurrenzprodukt, dass an das aktuelle Nexus 7 heranreicht.

Wer sich noch immer mit dem Gedanken an den Kauf eines Tablets herumschlägt, sich aber bislang nicht entscheiden konnte, macht mit dem Nexus 7 (2013) nichts falsch. Es gibt aktuell keine App, die das kleine Hosentaschentablet überfordert, das Display wird auch noch einige weitere Zeit seinesgleichen suchen und die Akkulaufzeit ist mehr als alltagstauglich. Dazu kommt der verlockend niedrige Preis von 229 Euro für das Modell mit 16 GByte Speicher - da verzeihe ich Google auch den Verzicht auf einen MicroSD-Steckplatz. Daheim kommen die Daten eh vom NAS.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation GameStar. (mhr)