Giant Swarm hat eine leicht zugängliche und flexible Microservice-Infrastruktur entwickelt - passend dazu sprechen Ben Golub (CEO, Docker Inc.) und Solomon Hykes (CTO, Docker Inc.) in ihrer DockerCon-Keynote zur "Future of Microservices". Giant Swarm Anbieter setzt auf CoreOS und Docker, um eine native Container-Umgebung anzubieten, und kümmert sich um die unterliegende Infrastruktur.
Um einfach und schnell ihre Applikationen in Docker Containern zu veröffentlichen, müssen Entwickler lediglich ihre gewünschte Architektur in einer JSON-Konfigurationsdatei deklarieren. Giant Swarm kümmert sich dann darum, dass die Applikationen laufen und Services automatisch miteinander verbunden werden. Nutzer können ferner kollaborativ an ihren Architekturen arbeiten und diese nicht nur mit Kollegen, sondern auch mit der Docker-Community teilen.
Giant Swarm testet den Dienst nach eigenen Angaben seit Oktober 2014 mit ersten Nutzern; weitere über 500 Registrierungen aus über 40 Ländern stehen auf der Warteliste. Nun wird die Alpha für mehr Nutzer geöffnet und ist vorerst noch kostenlos. Offiziell ist dabei die Skalierung von Komponenten auf maximal zehn Container begrenzt; dieses Limit kann in Ausnahmefällen aber auch aufgehoben werden. Interessenten können sich auf der Website von Giant Swarm anmelden.
Die kürzliche Ankündigung von CoreOS Rocket als Konkurrenz zu Docker sieht Giant Swarm als positive Entwicklung für den Container Markt an, wie Mitgründer Oliver Thylmann der COMPUTERWOCHE schrieb. Mit Rocket und LXD entstehe ein gesunder Wettbewerb im Markt und Docker könne sich nicht einfach auf seinen Lorbeeren ausruhen. Giant Swarm werde immer die besten Bausteine auswählen, um seinen Kunden einen kompletten Stack für eine einfachere Microservice-Infrastruktur anzubieten.
Giant Swarm wurde im Juli 2014 von Oliver Thylmann, Henning Lange und Timo Derstappen gegründet. Investoren sind unter anderem Stefan Glaenzer, Fabian Thylmann und BoxGroup. Das zwölfköpfige Team arbeitet in Köln.