Ihre Miniaturausführung Micro SD wird in beinahe allen Smartphones und Tablets verwendet. Ab einer Kapazität von 4 GB tragen beide Kartentypen den Zusatz „HC“ für „High Capacity“: also SDHC und Micro SDHC. Ab 64 GB spricht man von SDXC- oder Micro-SDXC-Karten (Extended Capacity).
Was die Geschwindigkeit anbelangt, so werden beide Typen in Klassen von 2 bis 10 eingeteilt – erstmals eingeführt wurde dies mit den SDHC-Spezifikationen. Diese Klasseneinteilung gibt Auskunft über die Datenrate, mit der sich eine Karte mindestens beschreiben lässt: Eine Class-10-Karte lässt sich mit mindestens 10 MB/s beschreiben. Bei Class 6 beträgt die minimale Datenrate beim Schreiben 6 MB/s, bei Class 4 liegt sie bei 4 MB/s. Class 2 ermöglicht eine Schreibrate von mindestens 2 MB/s.
Im Gegensatz zur Schreibgeschwindigkeit wird die Lesegeschwindigkeit aber nicht von der Class-Einteilung festgelegt. Normalerweise lesen Class-10-Karten mit 66-facher Geschwindigkeit, Class-6-Karten mit 40-facher Geschwindigkeit, Class-4-Karten mit 26-facher sowie Class-2-Karten mit 13-facher Geschwindigkeit. Die Umrechnung des Geschwindigkeitsfaktors (x-fach) erfolgt dabei nach der von CD-Brennern her bekannten Berechnungsweise: 1x entspricht 150 KB/s. Neben den spezifizierten Geschwindigkeitsklassen bieten manche Hersteller darüber hinaus übertaktete SDHC-Karten an. Deren getunte Tempowerte beziehen sich jedoch lediglich auf die Lesegeschwindigkeit.
Im Jahr 2009 präsentierte die SD Card Association die sogenannten UHS-Geschwindigkeitsklassen (Ultra High Speed) für Micro-SDHC- wie auch Micro-SDXC-Karten. UHS nutzt einen neuen, schnelleren Datenbus, den sowohl die Speicherkarte als auch das Endgerät unterstützen müssen, um das Tempo zu erreichen. Karten der UHS-I-Klasse übertragen laut Spezifikation bis zu 104 MB/s. Die UHS-II-Klasse schafft maximal 312 MB/s. Derzeit unterstützt aber nur eine Handvoll von Windows-Phone-8-Smartphones den neuen Speicherkartenstandard.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.