Die Windows-Registrierungsdatenbank - kurz Registry - ist der zentrale Konfigurationsspeicher für Windows und Programme. Wenn Sie eine Einstellung ändern, wird der zugehörige Wert in der Registry abgelegt. Manchmal kann es sinnvoll sein, den Wert direkt in der Registry zu ändern, etwa wenn man eine Anpassung häufig vornehmen will. Außerdem berücksichtigt Windows in der Registry etliche Werte, für die keine passende Option in den Einstellungen oder der Systemsteuerung zu finden ist. Dafür kann man den Windows-Registrierungseditor (kurz: Regedit) verwenden oder passende Tuning-Tools.
Der Umgang mit dem Registrierungseditor ist nicht weiter kompliziert. Man sollte aber die grundsätzliche Struktur und die Bedeutungen der möglichen Optionen kennen (siehe Punkte 1 bis 3).
Um Problemen vorzubeugen, ist ein vollständiges Backup in regelmäßigen Abständen sinnvoll. Man kann auch vor Änderungen gezielt einzelne Bereiche beziehungsweise Schlüssel der Registry sichern. Dafür stellt Windows bereits die nötigen Werkzeuge bereit. Einfacher geht es auch hier mit darauf spezialisierten Tools.
1. Erste Orientierung in der Windows-Registry
Den Windows-Registrierungseditor rufen Sie am schnellsten auf, indem Sie die Tastenkombination Win-R drücken,
regedit |
in das Eingabefeld eintippen und auf "OK" klicken. Bestätigen Sie die Anfrage der Benutzerkontensteuerung mit "Ja".
Der Editor zeigt auf der linken Seite eine Baumansicht mit den Hauptschlüsseln, die sich aufklappen lassen. Abhängig von der Auswahl erscheinen im rechten Teil des Fensters Wertnamen, die im gerade gewählten Schlüssel abgelegt sind. Die Spalte "Typ" informiert über die Art der gespeicherten Daten, "Daten" zeigt den Inhalt.
Der Aufbau der Registry ähnelt dem Dateisystem, wie Sie es im Windows-Explorer sehen. Statt Ordner und Unterordner gibt es in der Registry Schlüssel und Unterschlüssel, statt Dateien sind hier Werte zu finden und die Daten in einem Wert finden ihre Entsprechung im Inhalt einer Datei. Allerdings sind die Daten in den Registry-Werten meist weniger komplex. Sie funktionieren eher wie Variablen, die gerade einen bestimmten Wert enthalten.
2. Die fünf Hauptschlüssel in der Registry
" Hkey_Classes_Root " enthält vor allem Dateinamenserweiterungen und die zugehörigen Programmverknüpfungen. Viele Schlüssel verweisen nur auf eine Class-ID ("CLSID"), zu der ein gleichnamiger Schlüssel unter "Hkey_Classes_Root\Clsid\" gehört. Dabei handelt es sich um Funktionen meist in Dll-Dateien, die Windows oder eine Anwendung für die interne Nutzung registriert haben.
In " Hkey_Current_User " sind alle Einstellungen des aktuell angemeldeten Benutzers gespeichert. Unterhalb von "Software" legen Anwendungen bei der Installation und Konfiguration ihre Daten ab. Die Windows-Konfiguration ist unter "Software/ Microsoft" zu finden.
" Hkey_Local_Machine " beherbergt Einstellungen für Windows und Anwendungen, die für das System spezifisch sind. Diese können in der Regel nur von einem Administrator geändert werden und gelten für alle Benutzer. Im Zweig unter "System\CurrentControlSet" befinden sich die Einstellungen für Dienste und Treiber. Hier ist bei Änderungen besondere Vorsicht geboten, weil ein versehentlich deaktivierter Dienst den Start von Windows verhindern kann. "Hkey_Users" enthält Schlüssel mit Benutzer- IDs. "S-1-5-18" ist der Benutzer "System", "S-1-5-19" gehört zu "NT Authority" und "S-1-5-20" zu "Network Service". Die beiden längeren IDs sind die des aktuellen Benutzers und entsprechen dem Inhalt von "Hkey_Current_User" beziehungsweise "Hkey_Classes_Root".
" Hkey_Current_Config " ist eine Verknüpfung zu den Schlüsseln unterhalb von "Hkey_Local_Machine\System\CurrentControlSet\ Hardware Profiles\Current\". Das ermöglicht Programmen, über einen kürzeren Pfad auf die Werte zuzugreifen.
3. Die wichtigsten Datentypen in der Registry
" REG_BINARY " nimmt eine Anzahl von beliebigen Bytes auf. Oft werden in diesem Wertetyp strukturierte Datensätze in einem einzelnen Wert gespeichert. Ein Programm kann dann mehrere Informationen effektiv auf einmal einlesen, statt dafür mehrere Werte zu verwenden.
" REG_DWORD " enthält eine 32-Bit-Zahl (4 Byte) zwischen 0 und 4294967295, oder (2 hoch 32) -1, hexadzimal 0xffffffff. Darin lassen sich beliebige Zahlenwerte speichern, beispielsweise für Größe und Position eines Programmfensters.
" REG_EXPAND_SZ " nimmt eine Zeichenfolge auf und berücksichtigt dabei Umgebungsvariablen. Enthält der Wert beispielsweise "%windir%", wird die Variable zu "C:\ Windows" expandiert.
" REG_MULTI_SZ " kann mehrere Zeichenfolgen speichern. Intern handelt es sich um eine Folge von nullterminierten Strings. "REG_QWORD" enthält eine 64-Bit-Zahl (8 Byte), hexadezimal maximal 0xffffff ffffffffff oder (2 hoch 64) -1
" REG_SZ " speichert einfache Zeichenfolgen, etwa Pfade im Dateisystem oder Textwerte, die von einer Anwendung eingelesen werden.
Automatisches Registry-Backup aktivieren Wer ohne zusätzliche Tools Sicherungskopien der Registry erstellen möchte, kann auf die Windows-Bordmittel zurückgreifen. Allerdings gelingt das nicht besonders komfortabel, weshalb wir eher die in Punkt 7 beschriebene Methode empfehlen. Microsoft scheint selbst Zweifel am bisherigen Weg zu haben, weshalb Windows 10 ab Version 1803 keine automatischen Backups der Registry mehr erstellt. Wer die Funktion trotzdem wieder aktivieren möchte, erstellt in der Registry im Schlüssel Hkey_Local_Machine\System\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Configuration Manager den Dword-Wert EnablePeriodicBackup und gibt ihm den Wert 1. Starten Sie Windows neu. Rufen Sie die Aufgabenplanung über Win-R und taskschd.msc auf, und öffnen Sie in der Baumansicht auf der linken Seite „Aufgabenbibliothek –› Microsoft –› Windows –› Registry“. Klicken Sie auf „RegIdleBackup“, und starten Sie die Aufgabe über „Aktion –› Ausführen“. Die gesicherten Dateien liegen danach in „C:\Windows\System32\config\RegBack“. Für die Wiederherstellung gibt es allerdings keine einfache Funktion (siehe Punkt 8), und die Registry des aktuellen Benutzers wird ebenfalls nicht gesichert. Windows führt „RegIdleBackup“ automatisch alle 10 Tage aus, wenn der Rechner gerade nichts anderes zu tun hat. |
4. Den Windows-Registrierungseditor bedienen
Beim Registrierungseditor sollten Sie immer zurückhaltend vorgehen und nichts ändern, dessen Funktion Sie nicht genau kennen. Es gibt zwar nur sehr wenige Schlüssel, über die Sie die Windows-Installation nachhaltig beschädigen können, aber eine unbedachte Änderung kann schnell zu Fehlfunktionen führen.
Um einen Wert zu ändern, wählen Sie im Registrierungseditor im Baum auf der linken Seite den gewünschten Schlüssel, per Doppelklick auf einen Wertenamen im rechten Teil des Fensters öffnen Sie den Wert zum Bearbeiten. Abhängig vom Typ des Wertes sehen Sie unterschiedliche Fenster für die Eingabe neuer Werte. Per Klick auf "OK" speichern Sie die Änderung. Bei Werten unter "Hkey_Local_Machine" ist in der Regel ein Windows-Neustart erforderlich, damit das System den neuen Wert berücksichtigt. Änderungen unter "Hkey_ Current_User" wirken teilweise sofort, manchmal ist aber auch hier ein Neustart erforderlich, oder Sie müssen sich bei Windows ab- und wieder anmelden.
Über den Kontextmenüpunkt "Neu" oder das Menü "Bearbeiten -› Neu" legen Sie Unterschlüssel oder Werte an. Wählen Sie im Menü den Wertetyp, der für eine Einstellung erforderlich ist. Über das Kontextmenü lassen sich Schlüssel und Werte auch löschen oder umbenennen.
Gehen Sie auf "Bearbeiten -› Suchen", wenn Sie die Registry durchsuchen wollen. Setzen Sie Häkchen vor "Schlüssel", "Werte" und/ oder "Daten", je nachdem, nach welchen Inhalten Sie suchen wollen. Mit der F3- Taste springen Sie zur nächsten Fundstelle. Um schnell zu einem bestimmten Schlüssel zu gelangen, öffnen Sie den gewünschten Zweig und tippen den Anfangsbuchstaben oder auch schnell hintereinander zwei Buchstaben ein. Für häufig aufgesuchte Schlüssel können Sie über "Favoriten -› Zu Favoriten hinzufügen" ein Lesezeichen speichern.
Per Klick auf "Datei -› Exportieren" lässt sich der gerade markierte Registry-Zweig oder Schlüssel mit Unterschlüsseln in einer Reg-Datei speichern. Über "Datei -› Importieren" lesen Sie die Daten wieder ein. Oder Sie öffnen die Reg-Datei zum Import im Windows-Explorer. Verwenden Sie die Funktion, um eine Sicherungskopie von Schlüsseln zu erstellen, bevor Sie etwas ändern. Allerdings eignet sich der Export nur eingeschränkt für ein komplettes Backup der Registry (Punkt 7), weil Sie dafür oft nicht die nötigen Zugriffsrechte besitzen.
Tipp: Sollte der Zugriff auf einen bestimmten Schlüssel in der Registry nicht erlaubt sein, lassen sich die Zugriffsrechte über "Bearbeiten -› Berechtigungen" ändern. Einfacher funktioniert die Besitzübernahme mit dem Tool Regownershipex .
5. Alternative Registry-Editoren verwenden
Der O&O Regeditor bietet im Vergleich zum Microsoft-Tool einige Vorteile. Die Suchfunktion beispielsweise gibt eine Ergebnisliste aus, über die Sie schnell zum gewünschten Schlüssel oder Wert gelangen. Außerdem lassen sich Schlüssel inklusive Unterschlüssel sowie Werte kopieren und wieder einfügen - praktisch für eine schnelle Sicherungskopie.
Regalyzer bietet eine Suchfunktion für Profis. Sie können in Suchbegriffen reguläre Ausdrücke oder boolesche Operatoren verwenden (and, or, not). Die Suche lässt sich auf Datum und Uhrzeit eingrenzen, worüber man beispielsweise Inhalte finden kann, die an einem bestimmten Tag erstellt oder geändert wurden.
6. Wiederherstellungspunkte für ein Backup nutzen
Mit der Systemwiederherstellung können Sie nach der fehlgeschlagenen Installation eines Programms oder Treibers sowie Fehlern in der Registry schnell wieder zu einem früheren Systemzustand zurückkehren. Dabei werden aber alle seit dem Sicherungszeitpunkt durchgeführten Änderungen entfernt, beispielsweise aktualisierte Treiber und Windows-Updates. Persönliche Dateien sind nicht betroffen.
Unter Windows 10 ist die Systemwiederherstellung standardmäßig nicht immer aktiviert. Um das zu prüfen, rufen Sie die Systemsteuerung über eine Suche im Startmenü auf. Oder Sie verwenden Win-R und starten control. Suchen Sie in der Systemsteuerung nach Wiederherstellung und klicken Sie auf "Wiederherstellungspunkt erstellen". Markieren Sie das Laufwerk, auf dem Sie die Funktion nutzen wollen. In der Regel wählen Sie nur das Laufwerk "C:", auf dem Windows installiert ist. Klicken Sie auf "Konfigurieren" und dann auf die Option "Computerschutz aktivieren". Mit dem Regler unter "Speicherplatzbelegung" legen Sie fest, wie viel Platz das Betriebssystem für die Sicherungen reservieren soll. Wählen Sie einen zweistelligen Gigabyte-Wert und bestätigen Sie die Änderung mit "OK". Zurück im vorherigen Fenster, legen Sie über "Erstellen" eine erste Sicherung an.
Windows erzeugt Wiederherstellungspunkte teilweise automatisch, etwa vor Updates oder bei der Installation neuer Software. Darauf verlassen können Sie sich allerdings nicht. Deshalb empfiehlt es sich, vor größeren Änderungen manuell Wiederherstellungspunkte zu erstellen.
Zum Wiederherstellungspunkt zurückkehren: Bei Fehlern rufen Sie "Wiederherstellungspunkt erstellen" erneut auf und klicken auf "Systemwiederherstellung". Sollte Windows nicht mehr starten, können Sie die Systemwiederherstellung auch über das Windows-Installationssystem starten (siehe Punkt 8).
Hkey_Local_Machine\System\Current-ControlSet\Control\hivelist |
Die Dateien der Registry auf der Festplatte Der Registrierungseditor zeigt die Registry in einem zusammenhängenden Baum an. Tatsächlich besteht die Datenbank aber aus mehreren Dateien, die unter „C:\ Windows\System32\config“ zu finden sind. Welche Dateien zu welchem Registry-Zweig gehören, kann man in Regedit unter
ermitteln. „ Hkey_Local_Machine\Software “ beispielsweise stammt aus der Datei „C:\Windows\System32\config\software“. Zu „ Hkey_Local_Machine\System “ gehört die Datei „C:\Windows\System32\config\system“. „ Hkey_Users\[User-ID] “ beziehungsweise „ Hkey_Current_User “ sind im Profil des jeweiligen Benutzers unter „C:\Users\[Benutzername]“ in der Datei „Ntuser.dat“ gespeichert. Für „ Hkey_Classes_Root “ des Benutzers gibt es die eigene Datei „C:\ Users\[Benutzername]\AppData\Local\Microsoft\Windows\UsrClass.dat“. Die genannten Dateien sind exklusiv von Windows geöffnet und lassen sich über den Windows-Explorer nicht direkt kopieren. Für ein Backup sind daher spezielle Tools erforderlich (siehe Punkt 7).
7. Registry-Backup mit Zusatztool erstellen
Registry Backup von Tweaking.com ist ein komfortables Tool für die regelmäßige und vollständige Sicherung der Registry. Starten Sie das Tool und gehen Sie auf "Settings". Legen Sie unter "Backup Location" einen Speicherort für die Backups fest. Standardmäßig erfolgt die Sicherung in den Ordner "C:\Regbackup". Klicken Sie auf "Open Advanced Settings". Entfernen Sie die Häkchen vor "Enable Fallback Backup Method (Enabled by Default)" und "Always use Fallback Backup Method Instead of Volume Shadow Copy". Unter "VSS exe To Use" stellen Sie "Auto Detect (Default)" ein.
Volume Shadow Copy (VSS) ist die von Microsoft empfohlene Methode für ein vollständiges Backup der Registry. Sollte das Programm mit diesen Einstellungen nicht korrekt funktionieren, gehen Sie auf "Help & Support" und klicken auf das Icon unter "Online Help & FAQs". Hier finden Sie Anleitungen zur Reparatur des VSS-Dienstes.
Um ein Backup zu erstellen, gehen Sie auf die Registerkarte "Backup Registry" und klicken auf "Backup Now". Über "Settings" lässt sich auch ein automatisches und regelmäßiges Backup konfigurieren. Das Tool erstellt im Sicherungsorder für jedes Backup eigene Verzeichnisse, die Datum und Uhrzeit im Namen tragen.
Im Problemfall starten Sie Backup Registry erneut, gehen auf die Registerkarte "Restore Registry" und wählen über das Auswahlfeld am oberen Fensterrand das letzte Backup aus. Klicken Sie auf "Restore Now". Danach müssen Sie Windows neu starten. Das Tool erstellt in den Sicherungsordnern außerdem die Datei "dos_restore.cmd", die sich im Windows-Reparatursystem verwenden lässt (siehe Punkt 8).
8. Reparatursystem für Backup und Restore verwenden
Sollte Windows nicht mehr starten, lässt sich die Registry über ein Zweitsystem wiederherstellen. Für Backups lässt es sich ebenfalls verwenden, weil Sie hier vollen Zugriff auf die Registry-Dateien haben. Es empfiehlt sich, die Wiederherstellung vorab zu testen, damit sie im Fehlerfall auch tatsächlich funktioniert.
Sie benötigen ein Windows-Installationsmedium, das Sie von einer DVD oder einem USB-Stick starten. Wenn Sie keins besitzen, laden Sie Windows 10 über das Media Creation Tool für Windows 10 herunter.
Booten Sie den PC vom Windows-Installationsmedium. Wenn das Fenster "Windows- Setup" erscheint, drücken Sie die Tastenkombination Shift-F10, um eine Eingabeaufforderung zu öffnen. Tippen Sie Notepad ein, womit Sie den Windows-Editor öffnen. Das Programm kann im minimalen Installationssystem als einfacher Dateimanager dienen. Gehen Sie auf "Datei -› Öffnen". Verschaffen Sie sich über die Navigation hinter "Suchen in:" einen Überblick über die Zuordnung der Laufwerksbuchstaben. In der Regel ist die Windows-Partition nicht über "C:" erreichbar, sondern trägt einem höheren Buchstaben, beispielsweise "E:". Damit Sie alle Dateien sehen, stellen Sie in Notepad hinter "Dateityp" den Wert "Alle Dateien" ein. Über das Kontextmenü können Sie jetzt einzelne Ordner oder Dateien kopieren, beispielsweise die über RegIdleBackup (Kasten oben) oder Registry Backup (Punkt 7) gesicherten Registry-Dateien. Wechseln Sie in den Ordner "\Windows\System32\config" und fügen Sie die Dateien ein. Über den Kontextmenüpunkt "Öffnen" können Sie außerdem die von Registry Backup erstellte Batchdatei "dos_restore.cmd" starten.
Das Windows-Installationssystem bietet über die "Computerreparaturoptionen" auch die Möglichkeit, Wiederherstellungspunkte zurückzusichern. Dazu gehen Sie auf "Problembehandlung -› System wiederherstellen".
9. Registry-Einträge über Windows-Tuner ändern
In unserem Tool PC-WELT Windows-Tuner 2021 haben wir zahlreiche Registry-Einträge gesammelt. Sie haben Zugriff auf viele wichtigen Optionen, die Windows schnell und komfortabel machen. Sie sehen sofort die aktuellen Einstellungen und können die Konfiguration speichern, ändern und auch wiederherstellen.
PC-WELT Windows-Tuner ist weitestgehend frei konfigurierbar. Sie können sich beispielsweise nur die Einstellungen anzeigen lassen, die Sie wirklich benötigen. Außerdem ist es möglich, selbst neue Einstellungen zu definieren.
Das Tool zeigt auf der Registerkarte "Kategorien" mehrere Bereiche, beispielsweise "Funktionalität des Windows Explorers verbessern", "Visuelle Stile und Desktop", "Weitere Funktionen konfigurieren" und "Sicherheit".
Über die Schaltfläche "Aktuelle Einstellungen sichern" speichern Sie den momentanen Zustand, also den Status der aktivierten oder deaktivierten Optionen. Bitte beachten Sie, dass sich diese Sicherung nur auf die gerade angezeigten Optionen bezieht.
Optionen ändern: Setzen Sie ein Häkchen vor die gewünschte Option - oder entfernen Sie es. Wenn Sie weitere Informationen zu einer Option benötigen, klicken Sie diese mit der rechten Maustaste an und wählen Sie "In Datenbank anzeigen". Dadurch wechselt die Ansicht auf die Registerkarte "Datenbank- Editor" und zeigt den zugehörigen Datensatz an. Im Feld "Beschreibung" finden Sie Hinweise zur Bedeutung des Registry-Schlüssels und der möglichen Werte.
Klicken Sie zum Abschluss auf "Änderungen speichern". Der PC-WELT Windows-Tuner schreibt dann die neuen Werte in die Registry. Viele Einstellungen werden von Windows erst nach einem Neustart des Windows-Explorers berücksichtigt. Dafür klicken Sie auf die Schaltfläche "Explorer neu starten". Wenn das keine Wirkung zeigt, müssen Sie sich ab- und wieder anmelden oder Windows neu starten.
Registry-Datensätze ändern: Wenn Sie einzelne Optionen unter "Kategorien" nicht benötigen oder neue hinzufügen möchten, verwenden Sie dazu die Registerkarte "Datenbank- Editor". Um Änderungen durchzuführen, gehen Sie im Menü auf "Optionen -› Datenbank editierbar". Über den Kontextmenüpunkt "Neuen Eintrag hinzufügen" innerhalb der jeweiligen Kategorie erstellen Sie neue Datensätze. Orientieren Sie sich beim Ausfüllen des Formulars an den schon vorhandenen Einträgen. Unter "System" tragen Sie durch Leerzeichen getrennt die Windows-Version ein, für die der Registry-Eintrag gilt. Die Schreibweise muss der Liste hinter "Filter" entsprechen. Damit eine Option auf der Registerkarte "Kategorien" auftaucht, muss ein Häkchen vor "In Kategorie-Ansicht zeigen" gesetzt sein.
Tipp: Eine gute Ergänzung zu PC-WELT Windows-Tuner ist Winaero Tweaker . Das Tool bietet eine grafische Oberfläche für zahlreiche Registry-Hacks. Es ist englischsprachig, die meisten Funktionen sind jedoch allgemein verständlich beschrieben. Wer mehr wissen möchte, findet bei den meisten Optionen Links zu Webseiten auf https://winaero.com. Hier gibt es ausführliche Informationen, inklusive Angaben zu den Werten in der Registry, die das Tool ändert.
(PC-Welt)