Die Transaktion steht einer Mitteilung zufolge noch unter Vorbehalt kartell- und wettbewerbsrechtlicher sowie für solche Transaktionen üblicher Bedingungen. Neben der Fritz & Macziol Software und Computervertrieb GmbH und der Infoma Software Consulting GmbH in Ulm umfasst die Gruppe noch die Fritz & Macziol Asia Inc. mit Sitz in Manila sowie die IT&T AG in Rotkreuz. Dass sich die niederländische Imtech unter Schuldendruck von ihren ICT-Kronjuwelen trennen würde, war schon länger bekannt.
Der neue Eigner setze auf die Identität und Selbstständigkeit der einzelnen Organisationen, heißt es weiter, um so den Unternehmergeist wie auch die Geschwindigkeit der weiteren individuellen Entwicklung zu fördern - sprich FuM darf vermutlich ziemlich weitermachen wie bisher. "Wir sind sehr erfreut, dass der Verkaufsprozess von Imtech ICT zu diesem ausgesprochen positiven Ergebnis geführt hat. Unter dem neuen Dach sehen wir ausgezeichnete Chancen, die Erfolgsgeschichte von Fritz & Macziol langfristig fortzuschreiben", so die erste Einschätzung von Heribert Fritz, CEO der Fritz & Macziol Group.
Wem Vinci nichts sagt: Das französische Unternehmen ist einer der weltweit führenden Konzerne für Bau und Infrastrukturkonzessionen und die Nummer 188 der globalen Fortune-500-Liste; allein die Sparte Vinci Energies beschäftigt rund 63.000 Mitarbeiter und erzielte nach eigenen Angaben 2013 bei gut 9,2 Milliarden Euro Umsatz ein Nettoergebnis von 318 Millionen Euro (Konzernbeitrag). Fritz & Macziol soll als Gruppe künftig an Vinci Energies Deutschland berichten. Ebenfalls zu Vinci Energies gehören hierzulande der Cisco Gold Partner Axians Networks und Solutions GmbH, Graniou sowie GA Datentechnik.