Apple

Foxconn-Mitarbeiter für iPhone-6-Leaks verhaftet

17.09.2014
Das konnte kein gutes Ende nehmen: Dafür, dass er Gehäuseteile des neuen iPhone aus einer Fertigungshalle gestohlen hat, wurde ein chinesischer Foxconn-Mitarbeiter nun verhaftet. Er verkaufte die Teile an einen Händler von Smartphone-Zubehör weiter.

Schon Monate vor der Präsentation von iPhone 6 und iPhone 6 Pluswusste eigentlich schon jeder Technik-Fan, wie das neue Apple-Smartphone aussehen wird. Schuld daran sind die zahlreichen Fotos und Konzepte sowie die daran angelehnten Nachbildungen, die während der Produktion durchsickerten - unter anderem aus den Hallen von Foxconn, dem größten Auftragsfertiger für Apple. Ein Mitarbeiter wurde nun für den Diebstahl von sechs Rückseitenteilen des neuen iPhone verhaftet, wie das Wall Street Journal meldet. Er hatte sie an einen Zubehörhändler in Shenzen für 6.000 Yuan - etwa 752 Euro - weiter verkauft, der damit warb, Bauteile von Apple zu hohen Preisen anzukaufen.

Im vergangenen Juli wurde der Foxconn-Mitarbeiter auf die Werbung nahe seinem Arbeitsplatz aufmerksam - dort bot man ihm 160 US-Dollar für jede Rückseite des iPhone 6, die er liefern könnte. Am 24. Juli soll der Mann das große Gedränge bei Betriebsende dazu genutzt haben, eine Schale in seiner Jackentasche versteckt und vom Gelände geschafft zu haben. Später entwendete er noch weitere fünf Exemplare. Foxconn registrierte die verloren gegangenen iPhone-Schalen Mitte August und schaltete die Polizei ein. Binnen 20 Tagen wurde der Dieb über die Auswertung von Videomaterial und die Befragung von Kurierdiensten ausfindig gemacht.

Es ist nicht das erste mal, dass gegen die Verbreitung von iPhone-Leaks vorgegangen wird. Im Jahr 2011 wurde das Webblog Gizmodo wegen der Veröffentlichung von Bildern und einem Video eines Prototypen des iPhone 4 von Apple angezeigt - die Klage wurde allerdings fallen gelassen. Im selben Jahr wurde ein Mitarbeiter des damaligen iPhone-Zulieferers Flextronic angeklagt und festgenommen.

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