"Ab Dienstag, dem 22. März 2022, heißt F-Secure erst einmal WithSecure", sagt Deutschland-Chef Klaus Jetter. "Zum 1. Juli werden wir dann F-Secure als Geschäftseinheit für das Consumer-Segment wieder ausgründen." Die Teilung vollzieht sich also in zwei Schritten: Rebranding als WithSecure und anschließend Abspaltung des Consumer-Segments unter dem Namen F-Secure - mit voraussichtlich anschließendem zweiten Börsengang.
Für das große Partnernetz in Deutschland, dem nahezu 1000 Unternehmen angeschlossen seien, werde sich gar nichts verändern. Das B2B-Portfolio von WithSecure wird weiter Lösungen für Endpoint-Sicherheit, Cloud-Protection für Salesforce, Managed Detection and Response sowie eine Reihe von Consulting-Services bieten. Es macht ungefähr 65 Prozent des Gesamtgeschäfts aus. WithSecure wird auch in Zukunft keine mit Hardware kombinierten Sicherheitslösungen offerieren - also keine Appliances und auch keine Firewalls.
"Wir wollen mehr Fokus erzielen"
Jetter begründet die Aufteilung und das Re-Branding des Konzerns damit, dass man sich intensiver auf das jeweilige Marktsegment konzentrieren wolle. "Wir wollen mehr Fokus erzielen." Die Unternehmen blieben aber mit ihren insgesamt 1.700 Mitarbeitenden weiter im selben Gebäude in Helsinki und seien sich freundschaftlich verbunden.
Derzeit liefen die Geschäfte für F-Secure sehr gut, beteuert Jetter. Vor allem das noch vergleichsweise kleine Geschäft mit Managed Security Services nehme Fahrt auf. Der russische Überfall auf die Ukraine schüre Ängste vor einem Cyberkrieg und wecke auch in vielen mittelständischen Unternehmen - der Haupt-Klientel von WithSecure - den Wunsch, sich besser zu schützen. "Wir werden kurzfristig gebeten zu helfen", sagt Jetter. Auch die Warnung des BSI vor der Antivirensoftware des russischen Anbieters Kaspersky beflügele die Geschäfte. (hv)