Den meisten IT-Anwendern war der Unterschied zwischen Application Service Providing, Software as a Service und Cloud Computing bislang nicht klar. Seit dem 20. Oktober weiß die Branche, dass alles unter einem technischen Dach zu vereinbaren ist, denn auch ein organisatorisches Dach über diese Techniken wurde gegründet: Der erste europäische Branchenverband für die Bereiche Software as a Service (SaaS) und Cloud Computing. Er nennt sich "EuroCloud" und wurde in Brüssel gegründet. Initiatoren und Mitglieder sind führende Anbieter, Integratoren, Experten und Unterstützer des SaaS-Ansatzes. Präsident von EuroCloud wurde Pierre-José Billotte, der auch gleichzeitig Präsident und Gründer des französischen ASP Forums ist. Neben Frankreich existieren bereits weitere nationale EuroCloud-Verbände in Dänemark, dem Vereinigten Königreich, Belgien, Luxemburg und Spanien. Ziel ist es, bis zum Jahr 2014 insgesamt 20 regionale Organisationen mit etwa 500 Mitgliedern aufzubauen.
Länderübergreifender Austausch
Die Idee zu der Initiative entwickelte Pierre-José Billotte. Die regionalen Verbände werden künftig Aktionen und Initiativen starten, um lokale Unternehmen zu unterstützen. Auch den Austausch von Informationen über Ländergrenzen hinweg hat sich der Verband zur Aufgabe gemacht. Dazu wird er in verschiedenen Ländergruppen agieren.
Unterstützende Gründungsmitglieder sind Amazon Web Services, Cloudberry Associates, Cloudmore, Compubase, Dassault Systèmes, E-Kenz, Emailvision, Esker, Huddle, INES, ipsCA, McAfee, Microsoft Corporation, Mimecast, Ted,TRglobal, Odyssee Mobile, Oodrive, OpSource, Panda Security, Procullux Ventures, Qualys, RunMyProcess, Saas-it Consult, salesforce.com, Servoy, STS Group, SuccessFactors und Twinfield.
"Das Cloud-Modell steht für eine weltweite Präsenz, für ein Ecosystem und Integration. Bei der Entwicklung von EuroCloud war und ist es unser Ziel, SaaS und Cloud Services in ganz Europa bekannt zu machen und voranzutreiben. EuroCloud soll Unternehmen unterstützen sowie technologische Partnerschaften und die Anwendungsintegration weiter ausbauen", erklärt Pierre-José Billotte.