Intel-Tochter für autonomes Fahren

Erfolgreicher Börsengang von Mobileye

27.10.2022
Von Redaktion Computerwoche
Intel hat seine Tochter Mobileye erfolgreich an die Börse gebracht. Die Aktien wurden deutlich über dem angestrebten Ausgabekurs von 18 bis 20 Dollar gehandelt.
Ein Ford Mondeo als Intel/Mobileye-Testfahrzeug für autonomes Fahren auf den Straßen Jerusalems.
Ein Ford Mondeo als Intel/Mobileye-Testfahrzeug für autonomes Fahren auf den Straßen Jerusalems.
Foto: Esther Katri - shutterstock.com

Nach dem Börsengang hat Intels Tochter Mobileye - das Unternehmen hat sich auf Technologien für das autonome Fahren spezialisiert - einen Wert von rund 23 Milliarden Dollar. Die Aktie des Unternehmens schloss am ersten Handelstag bei 28,97 Dollar und damit über dem Preis des Börsengangs von 21 Dollar pro Aktie.

Mobileye wurde 1999 von Ziv Aviram und Amnon Shashua in Israel gegründet und entwickelte eine Technologie, die Fahrer vor möglichen Kollisionen mit anderen Autos oder Fußgängern warnt. Das Unternehmen ging 2014 zum ersten Mal an die Börse und wurde mit rund fünf Milliarden Dollar bewertet, was Mobileye zum größten börsennotierten israelischen Unternehmen machte. Drei Jahre später übernahm Intel das defizitäre Unternehmen für rund 15 Milliarden Dollar.

Bemerkenswert ist, dass Mobileye an der Börse - trotz des seit Jahrzehnten schlechtesten Jahresfür Neuemissionen - einen Wert von 23 Milliarden Dollar erzielen konnte. Zumal erschwerend hinzukommt, dass die Industrie ihren Plänen in Sachen autonomes Fahren um Jahre hinterherhinkt. Allerdings liegt der Wert deutlich unter den Erwartungen des Wall Street Journals. Die von dem Finanzblatt befragten Finanzexperten erwarteten Ende letzten Jahres für den Börsengang im Schnitt eine Bewertung von über 50 Milliarden Dollar.