Unter dem Motto "Redefine.Next Together" versuchte das internationale EMC-Channel-Management, die anwesenden Vertreter von Handel, Distribution, Integrationspartnern und OEMs auf das Zeitalter der "Information Generation" und der "dritten Infrastrukturgeneration", geprägt durch die Megatrends Cloud, Mobile, Big Data und Social, einzuschwören.
Mit drastischen Bildern vermittelte EMC seinen Partnern die Message: Nur wer sich anstrenge, zielbewusst nach vorn und nicht sehnsuchtsvoll zurückblicke, Veränderungen begrüße und ein bisschen Glück habe, werde die laufende Transformation als erfolgreicher EMC-Partner bewältigen können. "Die aktuelle Transformation ist gravierender als die industrielle Revolution", drohte Joe Tucci, CEO von EMC. Wer sich nicht anpasse, werde untergehen. Im Kern gehe es dabei um Software.
- EMC-Studie: Unternehmen in der digitalen Zukunft
Die "Information Generation" wird künftig für eine tiefgreifende Veränderung der Anforderungen sorgen, die Konsumenten an ein Unternehmen stellen. Die EMC-Studie will Aufschluss darüber geben, wie sich Unternehmen in diesem Prozess selbst sehen, wie sie sich fit für eine erfolgreiche Zukunft machen und welche Technologie-Trends die nächsten zehn Jahre prägen werden. - Globaler Ansatz
Im Rahmen der Studie wurden 3600 Wirtschafts-Entscheider aus Unternehmen in aller Welt befragt. - Digitalisierte Welt
Die "Information Generation" sorgt für die Durchsetzung neuer Technologien - und ein sich ständig veränderndes Ökosystem. - Keine Altersfrage
Die "Information Generation" ist nicht gleichzusetzen mit der "Generation YouTube". - Zauberwort Technologie
Technologie ist die Triebfeder für das Business der Zukunft - sie verändert Kundenerwartungen und definiert Geschäftsfelder völlig neu. - Auswirkungen auf das Geschäft
So sehen die technologiebedingten Umwälzungen in Zahlen aus. - Kontinentale Unterschiede
In der Wahrnehmung der IT-Trends und ihrer Wirkung auf Kunden und Geschäft sind sich die Studien-Teilnehmer insgesamt gesehen einig. Auffällig ist die mäßige Überzeugung unter deutschen Unternehmern. - Wie Big ist Data?
Wenn es um den Einfluss von Daten und Analytics geht, zeichnet die Studie ein ähnliches Bild. - Kunde 4.0
Schnelligkeit, ständige Verfügbarkeit, Mobile Devices und Personalisierung sind nach Meinung der Teilnehmer die vier Top-Anforderungen, die Kunden an Unternehmen stellen. - Disruptives verhindern
Apple und viele andere haben es vorgemacht: sich selbst ständig neu erfinden zu können ist ein wesentliches Merkmal moderner, erfolgreicher Unternehmen. - So wird Ihr Business zum Erfolg
Die Studien-Teinehmer haben die Top Fünf der Eigenschaften identifiziert, die einem Unternehmen zu Erfolg verhelfen. - Weltweite Selbstkritik
Geht es um die praktische Umsetzung der Erfolgs-Faktoren zeigt sich, dass ein Gros der Befragten deutlichen Nachholbedarf im eigenen Unternehmen sieht. - Geschäftsfelder erkennen
Wenn es darum geht neue Geschäftsfelder vorausschauend zu erkennen, stellt sich lediglich rund ein Drittel der Unternehmer ein gutes Zeugnis aus. - Geschäftsfelder gut erkennen?
Dass sie das auch in einer guten und gesunden Art und Weise tun, glauben noch weniger. - Vertrauen durch Transparenz
Ein ähnliches Bild zeichnen die Studien-Ergebnisse, wenn es um die Vertrauensbildung durch Transparenz geht. - Gute Transparenz?
Auffällig ist auch hier: Deutsche Unternehmen haben im internationalen Vergleich überaus wenig Vertrauen in ihre eigene Leistung. - Innovationskraft durch Agilität
Besondere Agilität wenn es um Innovation geht, wird laut den Umfrage-Ergebnissen - zumindest bezogen auf das Gesamt-Unternehmen - nur ungenügend umgesetzt. - Agile Umsetzung in der Praxis?
Dass sie ihre Sache in diesem Bereich besonders gut machen, davon sind auch hier nur Wenige überzeugt. - Technologie-Strategien
Wo man sich eine erhöhte Agilität zuspricht, ist man auch eher überzeugt davon, eine innovative Strategie zu fahren, wenn es um neue Technologien geht. - Individuell zugeschnitten
Knapp ein Drittel aller Unternehmen behauptet von sich selbst, ihren Kunden eine einzigartige, individualisierte und personalisierte Erfahrung zu bieten. - Hohes Potenzial
Das Potenzial, Kunden durch personalisierte Angebote zu binden ist in der Wahrnehmung der Mehrheit der Entscheider vorhanden. Die Umsetzung wird ebenfalls als verbesserungswürdig wahrgenommen. - Echtzeit-Trend
Geht es um Operationen in Echtzeit, sind ein Drittel der Teilnehmer, beziehungsweise ihre Unternehmen, bereits gerüstet. - Steigendes Selbstbewusstsein
Fast ebenso viele Teilnehmer glauben in diesem Punkt bereits wirklich gute Arbeit zu leisten. - Datenwelten
Diese Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2020. - Wie kann ich von Daten profitieren?
Diese Frage scheinen sich viele Unternehmen zu stellen. - Datengetriebene Technologien
Diese Technologien werden laut der EMC-Studie noch einmal für ein deutlich höheres Datenaufkommen sorgen. - Zukunftsmusik
Die von EMC identifizierten Trend-Technologien der Zukunft sind nicht weniger datenabhängig. - Darauf müssen sich Unternehmen einstellen
Information und Daten werden zukünftig wichtiger als Produkte und Services - wenn die Studie recht behält. - Es ist nie zu spät
Unternehmen müssen sich der digitalen Transformation öffnen und sie ganzheitlich bewältigen, um den Geschäftserfolg in der Zukunft sicherzustellen.
Deshalb forderte das EMC-Management den Channel nachdrücklich auf, sich in der DevOps-Bewegung und im Bereich Open Source zu engagieren. Dies sei die Richtung, in die sich der Markt bewege, und hier gäbe es jede Menge Chancen für Partner, eigenen Mehrwert zu kreieren und erfolgreich zu vermarkten.
What’s hot with customers and cloud? #EMCCSP Dimension Data, Canopy and Rackspace explain how to get started #GPS2015 pic.twitter.com/ieSPr9ZhOV
— EMC World (@EMCworld) 8. Mai 2015
Die eigene Produktpalette wird schrittweise von der Hardware getrennt und weitgehend für Test und Entwicklung frei zugänglich (mehr siehe unten). Chirantan Desaj, President der Emerging Products Division: "Mit Open Source bekommen Kunden echte Hersteller-Unabhängigkeit und die Produkte werden schneller weiterentwickelt. Deshalb steigen wir hier ein."
Federation mit Pivotal, VMware, RSA und VCE
Der Federation-Gedanke soll stärker als bisher den Vertrieb prägen. Denn Anwender sollen möglichst viele unterschiedliche Produkte und Services von EMC und den assoziierten Firmen Pivotal, VMware, RSA und VCE sowie von VMware-basierenden Cloud Service Providern beziehen. Spezielle Programme motivieren den US-Channel bereits in diese Richtung.
Zwei Beispiele: Das Cloud Service Partner Programm ermöglicht Partnern, die nicht selbst Cloud Service Provider sind oder werden, Services unterschiedlicher Cloud-Anbieter mit VMware-Infrastruktur an ihre Kunden zu vertreiben und so selbst Gewinne zu erzielen. Von "True" profitieren Partner besonders, wenn sie möglichst viele unterschiedliche Produkte des Firmenkonglomerats um EMC vertreiben und einen möglichst hohen Geschäftsanteil mit Produkten dieser Firmengruppe erwirtschaften.
Was davon nach Deutschland kommt, ist noch völlig unklar. "Ab der zweiten Hälfte des Jahres bauen wir auch in EMEA verstärkt Brücken zwischen den Federation-Partnern", kündigt Phipippe Fosse, VP Channel EMEA, an. Noch dieses Jahr wird auch VCE ins EMC-Channel-Programm eingegliedert. Diana Coso, Channel Direktor Deutschland, betont: "Wir werden prüfen, was davon auf die hiesigen Verhältnisse passt und dementsprechend auswählen."
Coso arbeitet unter anderem an einem neuen Programm für Distributoren mit dem Ziel, vielversprechende EMC-Partner mit gemeinsamer Anstrengung auf einen höheren Level zu heben. Die Details des Distributoren-Programms sind aber erst später im Jahr spruchreif. Außerdem denkt sie im Herbst an eine deutsche Channel-Konferenz.
Software von Hardware zu trennen
Dazu kamen viele Ankündigungen. Die schon erwähnte Strategie, Software von der Hardware zu trennen und teilweise als Open Source bereitzustellen, betrifft etwa den Storage-Controller Vipr. Unter der Bezeichnung CoprHd geht eine Variante an die Open-Source-Community über, das kommerzielle Produkt ist weiter erhältlich. Auch ScaleIO, ein Softwarewerkzeug zum Aufbau eines hochskalierbaren, serverbasierenden SAN, etwa im Rahmen hyperkonvergenter Systeme wie EMCs VxRack (siehe unten), ist bereits ab Juni kostenlos downloadbar. Weitere Produkte folgen. Produktivumgebungen bleiben aber kostenpflichtig.
Zudem trennt EMC konsequent Soft- und Hardware. Die Storage-Services der VMAX3 und auch die funktional verbesserten Data Domain Services, die zusammen mit DD-Systemen angeboten werden, gibt es nun auch unabhängig. Fast.X, ein neuer Service der VMAX3-Plattform, der das Tiering der VMAX und angeschlossener Systeme erlaubt, ist ab sofort hardwareunabhängig verfügbar.
Anbinden lässt sich aber derzeit nur die All-Flash-Plattform XtremIO, weitere Systeme auch von Drittherstellern folgen. Zusammen mit CloudArray kann sich das Tiering sich ab Sommer auch auf Clouds erstrecken. Vom beliebten SRDF-Replikationsservice kommt ebenfalls später im Jahr eine Metro-Variante für die synchrone Replizierung bis 100 km Entfernung, die auch unabhängig von der VMAX erhältlich sein wird.
- EMC World in Las Vegas 2015
Redefine.Next hieß das Motto der EMC World 2015 in Las Vegas. - EMC World in Las Vegas 2015
Unter Lichtgewittern strömen die 14000 Besucher jeden Tag in den großen Saal des Kongresszentrums zu den Keynotes. - EMC World in Las Vegas 2015
Tanzende Roboter sollen auf die digitale Zukunft der Information Generation einstimmen, die EMC maßgeblich mitbestimmen will. - EMC World in Las Vegas 2015
David Goulden, CEO EMC Information Infrastructure, heißt die Besucher und Besucherinnen aus aller Welt willkommen. - EMC World in Las Vegas 2015
Jeremy Burton, Präsident Produkte und Marketing EMC Corp. (li.) und Praveen Akkiraju (re.) präsentieren das wichtigste Produkt der EMC World 2015: die neue Hyperconverged-Maschine VxRack, die bis zu Tausenden Knoten skaliert. - EMC World in Las Vegas 2015
Die feierliche Enthüllung des kapazitätserweiterten EMC All-Flash-Arrays XtremIO, genannt The Beast, was Daten bis in den Petabyte-Bereich speichern kann. - EMC World in Las Vegas 2015
Angesichts so spannender Neuigkeiten ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich kein Reseller daran versucht, sein Eigenkapital an einer der bunten Daddelmaschinen, die nur ein paar Schritte entfernt stehen und in Las Vegas allgegenwärtig sind, zu erhöhen. - EMC World in Las Vegas 2015
Dringlich beschwört Joe Tucci, unterstützt von einigen menschlichen Robotern, den Federation-Gedanken, der sich im deutschen Channel noch nicht wirklich wiederspiegelt. - EMC World in Las Vegas 2015
Dafür, dass sich der Federation-Gedanke auch unter den EMC-Partnern in Europa verbreitert, sorgt EMCs europäischer Channel-Manager Philippe Fosse. - EMC World in Las Vegas 2015
„Fearless Innovators“, also furchtlose Innovatoren sind im Zeitalter der dritten Plattform gefragt, verkündet VMware-CEO Pat Gelsinger dem gespannt lauschenden Publikum. - EMC World in Las Vegas 2015
Wenn man als Reseller von der „dritten Welle“ erfasst wird, kann es sich schon mal anfühlen, als hätte einen (wie den ehemaligen Leistungssportler John Maclean) ein LKW erfassst - demonstrierte EMC die Probleme von Resellern anhand von drastischen Beispielen. - EMC World in Las Vegas 2015
Ein anderes drastisches Beispiel für ein Versagen demonstrierte Gregg Ambolus, Senior Vice President Channel Operations weltweit, der als junger Mann mal aus Versehen einen viele Meter hohen Wasserfall heruntergeschwommen ist, weil er aus dem Kajak gefallen ist. - EMC World in Las Vegas 2015
Mehr als ein Hoffnungsschimmer: Wer hart, ausdauernd und zielbewusst ist, kommt irgendwann wieder auf die Beine wie John Maclean, der nach 25 Jahren im Rollstuhl wieder laufen lernte. - EMC World in Las Vegas 2015
Noch besser klappt das, wenn man schnell ist wie das Lotus-Team bei der Formel 1, das von EMC gesponsort wird. - EMC World in Las Vegas 2015
Nicht jeder Teilnehmer der EMC World hungerte stetig nach anstrengenden Botschaften. Wer genug vom Stress hatte, ließ sich einfach auf den Sitzsack fallen. - EMC World in Las Vegas 2015
Der EMC-Shop in der Messehalle mit zahlreichen interessanten EMC-Werbegeschenken. - EMC World in Las Vegas 2015
Einige EMC-Partner lernten im vLab, wie man mit den neuesten EMC-Produkten umgeht und was sie alles können. - EMC World in Las Vegas 2015
Das Partner-Zentrum auf der EMC-World. - EMC World in Las Vegas 2015
Die Tore zum EMC-Partner-Zentrum standen stets weit offen. EMC-Partner nutzten das Partner-Zentrum sehr intensiv. - EMC World in Las Vegas 2015
Drinnen wartete eine angenehme Arbeitsatmosphäre, in der sich gut Verhandlungen führen und Verträge schließen ließen. - EMC World in Las Vegas 2015
Einer, der das Motto für den EMC-Channel "Redefine.Next Together" schon bestens verstanden hat, ist das Systemhaus Bechtle, das von EMC als EMEA Solution Provider of the Year ausgezeichnet wurde. Im Bild: Oliver Kübel, Alliance-Manager bei Bechtle. - EMC World in Las Vegas 2015
Bechtles Alliance-Manager Oliver Kübel freut sich über die Auszeichnung zum EMEA Partner of the Year für das Systemhaus aus Neckarsulm. - EMC World in Las Vegas 2015
Einen EMEA Solution Provider Award erhielt auch SVA (System Vetrieb Alexander), hier vertreten durch Alliance-Manager Wendel Zacheis (Mitte), flankiert von Philipp Fosse, Channel Manager EMEA (ganz links), Diana Coso, Channel Director Deutschland, und Gregg Ambolus (ganz rechts), Senior Vice President Channel Operations weltweit - EMC World in Las Vegas 2015
Zum EMEA Distributor of the Year hat EMC die TIM AG gekürt, die gleich mit fünf Mannen die Bühne stürmte. - EMC World in Las Vegas 2015
Diana Coso, die frischgebackene Channel-Direktorin bei EMC Deutschland, war mti dem Verlauf der EMC World mehr als zufrieden.
EMC/VCE bringt VxRack heraus
Die Data-Domain-Serie erhält mit DD9500 ein neues Flaggschiff mit erhöhter Kapazität und Performance. Glatt verdoppelt (von 20 auf 40 TByte) wurde die Kapazität der X-Blocks, die das sehr erfolgreiche All-Flash-Array XtremIO füllen. Ein mit acht X-Bricks bestücktes System fasst nun nach integrierter Kompression und Deduplizierung Daten bis in den Petabyte-Bereich.
Ein Hardware-Highlight zum Schluss der EMC World: EMC/VCE bringt mit VxRack ist eine hyperkonvergente Lösung, die dank ScaleIO-Management nahezu beliebig skaliert: von minimal einem Viertel Rack, das mit den Modulen im Format zwei Höheneineiten gefüllt wird, bis zu System mit mehreren tausend Knoten.
Erhältlich sind Rechenknoten mit vier Prozessoreinheiten mit jeweils zwei Haswell-Prozessoren und 24 Festplatten und Speicherknoten, die nur einen Rechenknoten mit 24 Platten verbinden. Das System ist für neuartige Applikationen der "dritten Plattform" gedacht, während klassische Applikationen wie ERP nach wie vor auf Vblocks laufen sollen.