Für Hochschulabsolventen und Young Professionals in der Elektro- und Informationstechnik ist die Wirtschaftskrise kein Problem. Sie haben gute Jobchancen. Das geht aus dem Trendreport des VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik) hervor, bei dem 1300 Mitgliedsunternehmen und Hochschulen befragt wurden. Ein wichtiger Grund für die guten Aussichten ist der internationale Wettbewerb um Elektroingenieure und IT-Experten. Diese sind angesichts des Trends zur Elektromobilität und intelligenten Netzen sehr gefragt, so dass ihr Anteil in Unternehmen in den kommenden Jahren steigen wird. Gleichzeitig wird die Ingenieurbelegschaft in Unternehmen älter, Jüngere rücken derzeit wenig nach.
Neun von zehn Unternehmen gehen darum davon aus, dass sie den Fachkräftebedarf künftig nicht decken werden können. Der Engpass betrifft nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Hochschulen: Auch dort werden Nachwuchswissenschaftler fehlen. Da es nicht genug Absolventen der Elektro- und Informationstechnik gibt, müsse man auf Abgänger benachbarter Fächer wie Mathematik, Informatik oder Naturwissenschaften zurückgreifen. Ein enormes Potenzial an gut ausgebildeten Elektroingenieuren findet sich dagegen in China, glauben 61 Prozent der befragten Unternehmen.
Die meisten Befragten suchen Elektroingenieure für die Bereiche Planung, Projektierung und Engineering. Weitere Einsatzfelder sind Forschung und Entwicklung sowie Software und Dienstleistung, Vertrieb, Marketing, Produktion und Montage.