Der lästige Papierkram! Den wollte Thomas Bittmann, mit seinem 30-Mann-Betrieb bundesweit in der Kanalsanierung tätig, so einfach wie möglich halten. Idealerweise über eine App - doch die gab es nicht. Als Bittmann den Jungunternehmer Frederik Neuhaus traf, frisch aus dem Silicon Valley zurück im Münsterland, entstand die Idee zu Clockin. Drei Jahre später ist die System-Lösung aus nativer App und Büro-Verwaltungscenter (in Form von Software-as-a-Service) fertig.
Das heißt konkret: Handwerksbetriebe verschiedenster Branchen und Größen erledigen mittels Clockin Zeiterfassung, Projektverwaltung und Dokumentation, und zwar komplett digital und mobil. Als Anwendung "aus der Praxis für die Praxis" standen Nutzerfreundlichkeit und einfache Handhabung von Anfang an im Fokus - auf der Baustelle ist wenig Platz für IT-Affinität. Dass Bittmann und Neuhaus so unterschiedliche berufliche Erfahrungen in ihr Joint-Venture einbringen, betrachten sie als eine ihrer größten Stärken.
Bittmann und Neuhaus wollen aber nicht nur die papierlose Baustelle, sondern auch das papierlose Büro. Um dieses bei den eigenen Mitarbeitern fest zu verankern, setzen sie auf ein ganz simples Mittel: es gibt nur einen einzigen Papierkorb. Und der steht in der Abstellkammer.
Kunden von Clockin sind so unterschiedliche Betriebe wie der klassische Elektro-Handwerker um die Ecke als auch große Unternehmen wie die Firma Herotec, ein Produzent und Vertrieb von Bodenheizungssystemen, oder Schüco International, Marktführer für Fenster und Solar. Aktuell sind rund 1.000 Firmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bei Clockin angemeldet. Denn keiner will den lästigen Papierkram.