Der Februar stellte einen Umsatztiefpunkt des taiwanesischen Smartphone-Herstellers HTC dar - satte 44 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat musste man dort einbüßen, und immerhin stolze 26,8 Prozent gegenüber dem diesjährigen Januar. In einem Interview mit "Fierce Wireless" verrät der Global President of Sales von HTC, Jason Mackenzie, worin die Fehler in der Vergangenheit lagen und wie man sich in Zukunft gegen die ernstzunehmende Konkurrenz von Samsung und Apple wappnen möchte.
So sieht Mackenzie vor allem in innovativen Software- und Hardwareentwicklungen eine große Stärke des Konzerns, die u.a. mit der Ultrapixel-Kamera, BlinkFeed, BoomSound oder Sense TV alle im neuen Premium-Smartphone HTC OneVerwendung finden. Als problematisch empfindet er die in der Vergangenheit zurückhaltend eingesetzte Werbung, um diese neuen Features zu bewerben - stattdessen wurden nach seinen Angaben beispielsweise der Burst-Modus der Kamera des HTC One X erst durch den Einsatz in Samsung-Smartphones bekannt und dann mit dem konkurrierenden Hersteller in Verbindung gesetzt. Auch sieht er ein, dass sich HTC bei jeder bevorstehenden Veröffentlichung eines neuen Flaggschiffs der Konkurrenz zu unauffällig verhalten hat, keine aggressive Werbekampagne entgegengesetzt hat.
Diese Fehler sollen mit dem HTC One nicht wiederholt werden. Zwar hatte der Hersteller durchblicken lassen, dass das seit kurzem verfügbare Gerät das einzige High-End-Smartphone mit Android in diesem Jahr bleiben soll, doch bemüht man sich vor allem um langanhaltende Kommunikation mit dem Kunden, um ihm das beste Smartphone-Erlebnis zu bieten. Nicht nur will es HTC mit Samsung und Apple aufnehmen, laut Mackenzie soll der Name HTC in Zukunft synonym für die besten Smartphones der Welt stehen. Mit dem One geht der Hersteller jedenfalls schon den ersten Schritt in die richtige Richtung - in diversen Tests fährt es überwiegend positive Werte ein.