E-Plus wird bereits in diesem Jahr mit dem Netzausbau für den neuen Breitbandnetzstandard LTE (Long Term Evolution) beginnen. Das kündigte das Unternehmen anlässlich seines 20-jährigen Bestehens an. Die Grundversorgung soll in dem Frequenzbereich um 1.800 Megahertz erfolgen, E-Plus hat sich allerdings auch geeignetes Spektrum im Bereich von 3,5 Gigahertz gesichert. Spektrum in dem für LTE in ländlichen Regionen geeigneten 800-Megahertz-Bereich hatte E-Plus bei der Frequenzauktion im Mai 20120 als einziger deutscher Mobilfunknetzbetreiber nicht erworben.
Der Netzausbau mit dem schnellen HSPA+-Standard stehe kurz vor dem Abschluss, heißt es in einer heutigen Mitteilung von E-Plus weiter. Vor wenigen Tagen hatte die E-Plus-Marke Base ihre Bandbreiten-Begrenzung für Postpaid-Kunden gelockert. Waren die Laufzeitvertragskunden in den Smartphone-Tarifen zuvor mit maximal 3,6 Megabit pro Sekunde mobil im Internet unterwegs, so liegt die reguläre Höchstgrenze jetzt für Neu- und Bestandskunden bei 7,2 Megabit pro Sekunde im Downstream. Im Rahmen eines bis Jahresende laufenden Promotionsangebots schaltet Base die Vertragskunden sogar für mobiles Internet mit bis zu 21 Megabit pro Sekunde frei.
Gegenüber "Areamobile" hatte E-Plus die Maßnahme mit dem fortgeschrittenen Datennetz-Ausbau begründet. Mittlerweile seien mehr als 97 Prozent der Basisstationen im Datennetz von E-Plus für Übertragungsraten von bis zu 20 Megabit pro Sekunde im Downstream ausgelegt. Mehr als die Hälfte der Stationen sei an das breitbandige Transportnetz angeschlossen.
Bis Jahresende will der Mobilfunkbetreiber den Teil "Breitband-Anbindung" seines Netzausbau-Programms weitgehend abgeschlossen haben. Seit 2010 investiert die E-Plus Gruppe nach eigenen Angaben jährlich mehr als 500 Millionen Euro im Schwerpunkt in den Datennetz-Ausbau.