Nachdem zuletzt Gerüchte zu einer Pro-Variante des iPad Mini aufkamen sieht es nun viel mehr danach aus, als ob Apple die kleine Auflage seines Tablets zu den Akten gelegt hat. Bei keinem der drei für das Frühjahr erwarteten iPad-Neuvorstellungen handelt es sich um ein Modell mit 7,9-Zoll-Display, schreibt KGI-Securities-Analyst Ming-Chi Kuo in seiner aktuellen Mitteilung an Aktionäre. Stattdessen ist mit dem Launch eines neuen iPad Pro mit 12,9-Zoll-Bildschirm, einem ganz neuen iPad Pro mit 10,5-Zoll-Diagonale und einem klassischen 9,7-Zöller außerhalb der Pro-Serie zu rechnen. Zuletzt genanntes Gerät wird als Budget-Modell gehandelt, wenngleich nicht automatisch mit einem erschwinglichen Preis zu rechnen ist.
Die iPads mit 12,9 und 10,5 Zoll großen Bildschirmen sollen mit einer aufgewerteten Version des im iPhone 7 verbauten Apple-A10-Chipsatz - mutmaßlich A10X genannt - ausgestattet sein, das 9,7-Zoll-Modell mit dem Apple A9 aus dem iPhone 6S. Das iPad Pro mit 10,5-Zoll-Display wird nach früheren Berichten ein neues Design mit besonders schmalen Rahmen führen und trotz vergrößertem Touchscreen etwa so groß ausfallen, wie das aktuelle iPad Pro mit 9,7-Zoll-Bildschirm. Die zwei neuen iPad Pro werden wohl abermals mit einem Smart Connector für den Anschluss eines Keyboard-Covers ausgestattet sein und Unterstützung für den Apple Pencil bieten.
Laut Kuo wird Apple alle drei iPad-Neuheiten im zweiten Quartal vorstellen, wonach sie zwischen April und Juni zu haben sein werden. Einen neuen Aufschwung werden sie dem Apple-Tablet aber wohl nicht bescheren können, schreibt der Analyst. Er erwartet, dass gegenüber dem Vorjahr zehn Prozent weniger Einheiten verkauft werden, allerdings generiert Apple durch die höheren Preise der Pro-Modelle auch mehr Einnahmen. Wie es um die Zukunft des iPad Mini bestellt ist und ob im Laufe des Jahres doch noch ein iPad Mini Pro folgt, dazu macht Kuo keine Angaben. Das letzte iPad Mini hat Apple im September 2015 vorgestellt.