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Drei Faktoren für einen leichteren Umstieg auf SAP S/4HANA

09.09.2020
Anzeige  SAP datiert das Serviceende von SAP ERP auf 2027. Welche drei Faktoren den Umstieg auf S/4HANA erleichtern, zeigt ein Webcast der Computerwoche.
Wie gelingt der Umstieg auf S4/HANA - diese Frage will gut vorbereitet sein.
Wie gelingt der Umstieg auf S4/HANA - diese Frage will gut vorbereitet sein.
Foto: Elnur - shutterstock.com

Welcher Ansatz bietet dem Unternehmen den maximalen Nutzen aus SAP S/4HANA, wie gelingt der sichere, fristgerechte Umstieg - zu diesen Fragen berät ein Webcast der Computerwoche. Über die Konzepte IBM Rapid Discovery, IBM Rapid Move und Managed SAP informieren Inga Wagner-Pieper, DACH SAP Solutioning Leader bei IBM, und ihr Kollege Philipp Boltze, DACH Market Leader - Managed SAP. Fachjournalist Oliver Janzen von der Computerwoche moderiert den Webcast.

Der Moderator startet mit dem Appell, die gewonnene Zeit bis 2027 optimal zu nutzen. Von den Zuschauern des Webcasts will er wissen, wo sie die größte Herausforderungen bei der S4/HANA-Migration sehen. Eine Umfrage zeichnet ein deutliches Bild: 58 Prozent nennen fehlende Skills, 54 Prozent finden es außerdem schwierig, den richtigen Ansatz für die Migration zu finden. Dagegen beklagen "nur" 29 Prozent den Aufwand mit dem Parallelbetrieb und 25 Prozent die Kosten.

Aktuell gibt rund jeder Zweite (48 Prozent) an, dass seine Planungen laufen. Wagner-Pieper kann das bestätigen. Trotz der Verschiebung stehe die Migration oben auf der Agenda. Die Stellhebel zur Vorbereitung skizziert sie so: erstens geht es um die Klärung der Herausforderung, wie ein Unternehmen möglichst einfach mit SAP S/4HANA starten kann. Zweitens geht es um das Ausloten der Möglichkeiten für die Transformation und drittens um die Gestaltung eines reibungslosen Betriebs in der Zukunft.

Fast 50 Jahre Partnerschaft mit SAP

IBM kann fast 50 Jahre Partnerschaft mit SAP vorweisen, betont Wagner-Pieper. Vor der Migration rät sie, fünf Punkte zu klären: eine Betrachtung von Kosten und Nutzen, die Unternehmensinteressen, das Implementierungsszenario, den Umfang der Transformation und die Geschäftsstrategie. SAP sei nie ein reines IT-Projekt, betont die Expertin. IBM empfiehlt im Rahmen von Rapid Discovery, bei der Vorbereitung der Transformation eine Vorstudie zu erstellen. Diese bezieht nicht nur das Management ein, sondern auch das Governance Modell und das Change Management des Unternehmens, außerdem natürlich die Prozesse und die Unternehmensarchitektur.

Gemeinsam mit dem Kunden wird eine Roll-out Strategie festgelegt. Eine solche Vorstudie sollte nicht länger als sechs Monate dauern, so Wagner-Pieper. Bis es dann losgeht, sollten wiederum auch nicht mehr als sechs Monate vergehen. An dieser Stelle hakt sich ein Webcast-Zuschauer ein. "Welche Projekte empfehlen Sie im Vorfeld der Migration?", will er wissen. Darauf die Expertin: "Data Cleansing und Datenharmonisierung - es gibt doch oft einige 'Leichen im System'…" Sinnvoll könne auch ein neues Hauptbuch sein.

Geht es dann an die Migration, sei typischerweise vom Brownfield-Ansatz die Rede, von der technischen Konvertierung des Bestehenden also. Das Gegenstück ist der Greenfield-Ansatz: das Anpassen an SAP S/4HANA Best Practices, bei dem man "alles hinter sich lässt.". IBM bietet mit Rapid Move eine Art Hybrid: Hier geht es um das Kopieren, Transformieren und Bereitstellen. "Die ideale Voraussetzung dafür ist etwa dann gegeben, wenn 70 Prozent der Prozesse so belassen werden sollen, wie sie sind, und 30 Prozent verändert", sagt Wagner-Pieper. Eine Rollout-Planung bei Rapid Move umfasst fünf Schritte: Erfassen und Gruppieren organisatorischer Einheiten, Rahmenbedingungen klären, Rollout-Optionen definieren, Rollout-Optionen vergleichen und schließlich Rollout-Optionen auswählen.

Managed Services für leichtere Konsumierbarkeit

Ihr Kollege Boltze kennt Unternehmen, die von sich selbst sagen, dass sie gerne migrieren würden - aber noch nicht mal genug Leute haben, um den Betrieb am Laufen zu halten. Hier bietet sich an, einen externen Partner hinzuziehen, der von Tag Eins an erfahrene Mitarbeiter einbringt. "Managed Services machen aus IaaS einen konsumierbaren SAP-Service", ergänzt er. Über SLAs wird garantiert, dass die Anwender mit dem SAP-System arbeiten können. Es ist kein Capex erforderlich - und "kein Stress", schmunzelt der Experte. IBM bietet sozusagen eine komplett betriebene SAP-Landschaft. Dieses Angebot ist auf den Mittelstand ausgerichtet, so Boltze. Übrigens fangen viele seiner Kunden mit dem klassischen Brownfield-Ansatz an und stellen dann im Laufe der Migration auf Rapid Move um.

"Will die IT Brownfield, weil sie fürchtet, bei Greenfield die Erwartungen des Managements nicht erfüllen zu können?", überlegt Moderator Janzen. Boltze bestätigt: "Das sieht man ja schon daran, dass das Budget zunehmend bei den Fachabteilungen liegt!" Zum Abschluss des Webcasts wartet Wagner-Pieper mit einem Geschenk an die Teilnehmer auf: sie können einen IBM SAP S/4HANA Eintagesworkshop vereinbaren.

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